Fahrraddemo: Kinder wollen sichere Radwege

Kinder und Jugendliche demonstrieren für sichere Radwege in Essen. Sie wollen sich selbstständiger und freier im Straßenverkehr bewegen können. Das Motto: "Auch den Kindern gehören die Straßen."

Kinder und Jugendliche machen eine Demo auf dem Fahrrad.
© Jan Frohne

Elterntaxis vermeiden: Essener Kinder wollen allein auf den Schulweg

Viele Eltern in Essen bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule: Sogenannte Elterntaxis verstopfen aber die Straßen vor den Schulen und sorgen auch für gefährliche Situationen. 20 Prozent der Eltern werden zum Taxifahrer für ihre Kinder. Das sagen die Veranstalter der Demonstration "Kidical Mass". Sie wollen, dass sich Kinder in Zukunft allein auf den Schulweg machen können - und zwar auf dem Fahrrad. Damit sie sich sicher mit dem Fahrrad durch die Stadt bewegen können, haben insgesamt 140 Kinder und Jugendliche gemeinsam demonstriert.

Bessere Radverkehrsinfrastruktur gefordert

Unter dem Namen "Kidical Mass" haben die Kinder und Jugendlichen eine bessere Radverkehrsinfrastruktur, inklusive besseren Radwegen und mehr Übersicht für Kinder gefordert. Radwege sollen auch an Kinder angepasst werden, z.B. sollen Ampelphasen länger werden, damit Kinder genug Zeit haben, mit dem Fahrrad über die Straße zu kommen. Dieses Anliegen ist den Teilnehmern der Demo auch unter dem Umweltaspekt wichtig: Kinder und Jugendliche sind für sie die nächste Generation, die nachhaltige Mobilität nutzen und prägen wird. Schlechte Radwege seien der nächsten Generation gegenüber unverantwortlich, heißt es. Ähnliche Demos gibt es auch in Dortmund, Münster und Köln. Die Demo soll es auch im nächsten Jahr wieder bei uns in Essen geben.

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