Essen: Krasse Änderungen auf der Alfredstraße - Geduldsprobe für Autofahrer!

In Essen-Rüttenscheid soll die Alfredstraße möglichst unattraktiv für Autofahrer werden. Zumindest dann, wenn die Schadstoffgrenzwerte überschritten werden könnten.


Alfredstraße in Essen Rüttenscheid
© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Alfredstraße: Längere Rotphasen in Essen möglich

Auf der Alfredstraße in Essen-Rüttenscheid könnten die Ampeln bald länger und häufiger rot zeigen. Auch die Ampeln von den Zufahrtsstraßen auf die Alfredstraße sollen dann länger rot bleiben und so verhindern, dass zu viele Autos über die Alfredstraße fahren. Die Stadt will so die Schadstoffwerte im Durchschnitt unter dem EU-weit vorgeschriebenen Grenzwert halten. Diese Rotphasen sollen aber nur dann eingesetzt werden, wenn mit hohen Stickstoffdioxidwerten gerechnet wird. Mit Hilfe von speziellen Sensoren und Computerprogrammen wird jeden Tag eine Prognose erstellt, mit wie viel Schadstoffen am nächsten Tag zu rechnen ist. Das System wird ab Dienstag in Betrieb genommen.

Alfredstraße in Essen: Hinweise für Autofahrer vor Rotphasen

In die von der Technik erstellten Prognosen spielen viele Faktoren rein. Ist es am nächsten Tag zum Beispiel warm und trocken, ist die Luft schlechter. Bei Wind und Regen sammeln sich weniger Schadstoffe. Dazu wird das Verkehrsaufkommen mithilfe der Sensoren analysiert. Bevor dann die Ampeln am Folgetag häufiger rot zeigen und es so zu längeren Staus kommen kann, werden die Autofahrer aber vorgewarnt. An der Alfredstraße und den Zufahrtsstraßen gibt es Hinweistafeln, die Autofahrer darauf aufmerksam machen, dass am nächsten Tag mit längerer Wartezeit auf der Alfredstraße in Essen zu rechnen ist. Auch im Internet möchte die Stadt Essen darauf aufmerksam machen.

Betroffen sind folgende Kreuzungen:

  • Bismarckstraße/Friedrichstraße
  • Alfredstraße/Norbertstraße + Einfahrt Grugahalle
  • Norbertstraße/A52
  • Alfredstraße/A52 + Einigkeitstraße
  • Alfredstraße/Bredeneyer Kreuz/Meisenburgstraße

Alfredstraße in Essen: Maßnahmen sollen Fahrverbote verhindern

Die Maßnahmen sollen dazu führen, dass die Alfredstraße umfahren wird oder auf öffentliche Verkehrsmittel gesetzt wird, wenn mit hohen Schadstoffbelastungen zu rechnen ist. Bleibt die Luft schlecht und die Schadstoffe sind im Durchschnitt höher als der Grenzwert, könnten Fahrverbote in Essen drohen. Im Laufe des Jahres hat die Stadt schon mehrere Möglichkeiten getestet, um die Luft an der Alfredstraße in Essen zu verbessern. Zwischenzeitlich galt zum Beispiel ein Tempolimit von 30 km/h und eine grüne Welle wurde eingeführt. An einigen Tests hatte es massive Kritik von Autofahrern gegeben.

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