Essen investiert trotz Krise

Die Stadt Essen investiert trotz Baukrise. Die Vorhaben sind zum Teil ein absolutes Muss. Es geht um wichtige Infrastruktur bei der Ruhrbahn, ein neues Bauernhofcafé im Grugapark und um das Stadion Essen. So haben die Politikerinnen und Politiker im Rat dazu entschieden.

Das Stadion Essen im Luftbild des RVR
© RVR - www.3d.ruhr.de

Stadion Essen wird ausgebaut

Das Stadion Essen in Bergeborbeck hat keine Ecken. Das war am Anfang auch Kostengründen auch so gewollt, jetzt aber sollen die Ecken eingebaut werden. Rot-Weiss Essen spielt in der dritten Liga und es kommen immer mehr Zuschauerinnen und Zuschauer und auch Fans der Gastmannschaften, da reichen die 20.000 Plätze nicht mehr aus. Außerdem soll das Stadion weiter Geld einbringen mit Länderspielen der Frauen-Nationalmannschaft oder der U-23 Mannschaft der Herren. Der DFB kommt da gern nach Essen. Auch bei Konzerten sind auf den Ecktribünen dann mehr Karten zu verkaufen. Die Stadt soll jetzt eine Vorplanung für den Ausbau erstellen, den Auftrag hat die GVE als Eigentümerin von den Politikerinnen und Politikern bekommen. Die haben dann gleich auch noch den Ausbau des ÖPNV, der Parkplätze und Abstellplätze für Fahrräder in Auftrag gegeben. Wann genau der Plan steht, ist aber noch nicht absehbar.

Ruhrbahn bekommt endlich in Essen neue Stellwerke

Betriebsstörung und Stellwerksausfall - das sind mit die häufigsten Gründe für Verspätungen bei der Ruhrbahn. Das liegt unter anderem an der sehr veralteten Technik in Stellwerken. Die ist aus den 70er Jahren und muss jetzt endlich neu gebaut werden. Dafür braucht die Ruhrbahn rund 130 Millionen Euro, 60% davon kommen vom Land NRW, die Stadt Essen muss den Rest zusammen mit der Stadt Mülheim verteilt über mehrere Jahre finanzieren. Die Umstellung soll bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein. Die Ruhrbahn muss den Umbau so gestalten, dass die Bahnen dabei weiter durch die Stadt rollen. Das wird sicherlich eine große Herausforderung. Danach aber sollen die Bahnen deutlich pünktlicher kommen.

Grugapark in Essen bekommt neues Café

Außerdem will die Stadt ein neues Café im Grugapark bauen. Das Bauernhofcafé soll an die Stelle des alten Kiosk an der Weggabelung zur Tummelwiese, Spielplatz-Burg und Kleintiergarten kommen. Schon jetzt gibt es dort eine kleine Terrasse und ein paar Snacks und Getränke. In dem neuen Café soll es aber auch Sitzplätze drinnen geben, eine größere Terrasse und Sitzgelegenheiten direkt am Spielplatz. Das Angebot soll in einer Küche vor Ort zubereitet werden und es soll eine "Toilette für Alle" geben. Alles soll barrierefrei werden, so will der Grugapark noch mehr Gäste anlocken. Der Neubau kostet rund 1,8 Millionen Euro. Das Café soll im Sommer 2024 fertig sein.

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