Essen: Die Geschichte der Juden - Schon seit 1.700 Jahren in unserer Stadt?

Eine 1992 in Burgaltendorf gefundene Bronzescherbe legt die Vermutung nahe, daß es Juden bereits seit 1.700 in Deutschland gibt. Unter anderem entzifferte der Stadtarchäologe von Essen Detlef Hopp auf ihr die Inschrift „IUDAIIA“. Dies bedeutet „Jüdin“. Hans-Ulrich Voß

von der Römisch-Germanischen Kommission in Frankfurt erklärt die Bedeutung dieses Fundes in seinem Online-Vortrag am 4. März um 19.00 in der VHS. Der Vortrag ist kostenlos.

© Stadtbildstelle Essen

Spannende Zeitreise in die Antike in Essen

Nach dem Dekret für die colonia agrippina (=Köln) aus dem Jahr 321 gibt es kaum sichere weitere Belege für jüdisches Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands bis zum Jahr 800. Deshalb ist die im Jahr 1992 in Essen-Burgaltendorf gefundene Bronzescherbe auch so interessant für die Expert:innen. Hans-Ulrich Voß forscht zur Frühgeschichte Mitteleuropas (1. bis 6. Jh. n. Chr.). Besonders wichtig ist ihm der Einfluss Roms auf die „Barbaren“. Es geht um Material- und Technologietransfer und damit auch um die Besiedlungsgeschichte im mitteleuropäischen Raum. In seinem Online-Vortrag am 4. März um 19.00 in der VHS konzentiert er sich vor allem auf die Geschichte der Juden und ob sie tatsächlich schon seit 1.700 Jahren in Deutschland sind, wie die Bronzescherbe vermuten lässt. Der Vortrag ist kostenlos. Hier könnt Ihr Euch anmelden.

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