Essen braucht mehr Schulen: Stadt muss massiv ausbauen

Die Stadt Essen muss die Schulen massiv ausbauen und neue Schulen bauen. Sie braucht dafür allerdings neue Flächen und die sind rar. Für einige Schulen gibt es schon Lösungen, bei anderen ist die Stadt noch auf der Suche.

© Maria Kunigunda Schule in Karnap (Klasse 4b) - Bild: Kostas Mitsalis

Essen leidet an Platzmangel an den Schulen - die Stadt muss neu bauen

Immer mehr Schülerinnen und Schüler kommen nach Essen und brauchen dort einen Platz. Die Stadt muss deshalb eine Realschule, zwei Gymnasien und zwei Gesamtschulen neu bauen und andere Schulen ausbauen. Außerdem braucht die Stadt acht neue Grundschulen, eine Fläche für eine neue Förderschule und drei Berufskollegs. Das Programm dafür ist 1,5 Milliarden Euro schwer. Die Suche nach den Flächen ist allerdings sehr schwierig, weil die Stadt auch nach Orten für anderen Zwecke sucht zum Beispiel nach Flächen für neue Feuerwachen, Rettungswachen, Wohnungen und Gewerbe.

Hier sollen in Essen neue Schulen hin

In Essen müssen massiv Schulen neugebaut werden. Die Schulen sollten da gebaut werden, wo die Schülerinnen und Schüler möglichst gut mit Bus und Bahn oder zu Fuß und mit dem Fahrrad hinkommen. In der Innenstadt und den umliegenden Stadtteilen will die Stadt eine neue Realschule bauen. In Stoppenberg, Schonnebeck und Katernberg und im Essener Süden braucht die Stadt die Flächen für zwei neue Gymnasien und zwei Gesamtschulen. In Bedingrade/Frintrop, Altendorf und Rüttenscheid will die Stadt neue Grundschulen bauen. Mittlerweile denkt die Stadt auch schon darüber nach, die neue Grundschule in Rüttenscheid von einem Investor bauen zu lassen. Dafür soll die Stadt jetzt alles vorbereiten, haben die Politikerinnen und Politiker im Stadtplanungsausschuss entschieden. Die Stadt soll außerdem mit den Planungen für die Neubauten von Grundschulen an der Helmstraße in Bedingrade und an der Altendorfer/Wüstenhöfer Straße in Altendorf starten.

Stadt Essen baut Schulen weiter aus

Auch beim Ausbau der Schulen in Essen hat die Stadt Essen viel zu tun. Insgesamt sollen 39 Grund- und Förderschulen und 21 weiterführende Schulen und zwei Berufskollegs erweitert werden. Die Stadt muss an einigen Schulen schnell reagieren und will an neun Schulen Container aufstellen, die bereits fertig als Klassenzimmer eingerichtet sind. Dort fehlt dann allerdings das Waschbecken zum Hände waschen. Damit kann die Stadt aber erst einmal Platz für den Unterricht und die Betreuung im OGS schaffen.

An 23 Standorten können die Schulen nicht an ihrem alten Platz so ausgebaut werden, dass es ausreicht. Das ist zum Beispiel die Windfriedschule in Huttrop oder die Herder Schule in Frohnhausen. Hier will die Stadt neue Flächen in der Nähe prüfen, ob sie sich für einen Ausbau eignen. Für die Münsterschule in der Innenstadt und die Dürerschule in Borbeck hat die Stadt schon eine Lösung in der Nähe gefunden. Hier fasst die Stadt Essen ihre Pläne zusammen. Im Juni sollen die Politikerinnen und Politiker im Rat der Stadt über die Vorschläge der Verwaltung entscheiden.

Schulausbau in Essen mit ersten neuen Standorten

In Haarzopf an der Haatzper Straße hat die Stadt gerade die Grundschule ausgebaut. Der Ausbau reicht aber noch nicht ganz aus, so dass die Stadt für die Grundschülerinnen und Grundschüler in Haarzopf noch mehr Platz schaffen muss. In Zukunft sollen die Grundschüler in fünf statt wie bisher in vier Klassen pro Jahrgang unterrichtet werden. Seit Beginn des Schuljahres nutzen die Schülerinnen und Schüler erst einmal einen Kita-Neubau. Sobald der Schulneubau fertig ist, ziehen die Schüler dahin um und die Kita-Kinder können in ihre neue Kita.

© Georg Lukas
© Georg Lukas

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