Eisbahn in Essen mutwillig zerstört - Abbruch der Eis-Disco

Essen hat Probleme auf der Eisbahn

In Essen versuchen anscheinend immer wieder einzelne Jugendliche die Eisbahn zu zerstören. Das hat am Samstagabend dazu geführt, dass die Veranstalter die Eis-Disco abbrechen mussten. Die Besucherinnen und Besucher haben ihr Geld zurück bekommen. Sie hatten sowieso schon nur die Hälfte bezahlt, weil die Rampe und damit der Zugang zur zweiten Etage auf der Eisbahn geschlossen war. Ab der Rampe hatte jemand ein Loch in das Eis gehackt, jemand anderes ist durch das Loch gefahren und hat dabei einen Kühlschlauch durchtrennt. Das Kühlmittel lief aus und das Eis wurde nicht mehr richtig fest. Das war das erste Problem. Während der Eis-Disco kam dann noch ein weiteres hinzu. Es gab immer wieder Löcher auf der großen Eisfläche. Veranstalter Oliver Müller war zuerst ratlos, wo die Löcher plötzlich herkamen, erzählt er im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

Sicherheit in Essen auf Eisbahn erhöht

Der Veranstalter der Eisbahn in Essen reagiert auf die Probleme. Oliver Müller hat schon am Sonntag mehr Sicherheitspersonal aufs Eis geschickt. Die haben dann direkt wieder zwei Jugendliche erwischt, die mit der Hacke ihrer Schlittschuhe Löcher ins Eis gehackt haben. Die Sicherheitsleute haben sie vom Eis geholt und sie dann ihren Eltern übergeben. Die waren ebenfalls an der Eisbahn. Aber weder die Jugendlichen noch die Eltern hätten eingesehen, dass das ein Fehler war, ärgert sich Veranstalter Oliver Müller. Er hofft, dass in Zukunft alle die Eisbahn zu schätzen wissen. Denn solche Löcher verderben den anderen den Spaß am Eislaufen und schaden dem Image der Eisbahn auf dem Kennedyplatz und der Veranstaltung "Wintertraum". Es wäre schade, wenn in Zukunft andere nicht Eislaufen gehen, weil das Eis nicht gut ist. Außerdem haben der Veranstalter und das Team dadurch viel mehr Arbeit bei der Herstellung des Eises.

Eisbahn in Essen zum ersten Mal klimaneutral

In Essen können alle jetzt mit gutem Gewissen Eislaufen. Die Eisbahn auf dem Kennedyplatz ist klimaneutral. Der Veranstalter hat mit der neuen Eisbahn viele Neuerungen eingeführt. Die Kühlschläuche zum Beispiel sind jetzt weiß und damit reflektieren sie das Licht besser. Die gesamte Anlage wird per Computer gesteuert und so lassen sich die Temperaturen besser einstellen. Die kleinen Fahrzeuge, die das Eis machen, fahren mittlerweile mit Öko-Strom und nicht mehr mit Diesel wie früher. Der Schnee, der beim Eis machen anfällt, wird jetzt in einer Wanne gesammelt. Das getaute Wasser geht zurück auf die Eisbahn. Früher wurde das alte Eis mit LKW weggefahren. Außerdem spendet der Veranstalter an eine Stiftung, die Bäume nachpflanzt und kompensiert so auch noch das restliche CO2-Defizit. Die Veranstalter sind extra nach Wien gefahren, um sich zu informieren und neue Ideen zu sammeln. Dort gibt es seit Jahren in der ganzen Innenstadt im Winter mehrere Eisflächen.

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