Brände und Machete in Essen: Tatverdächtiger hat Erinnerungslücken

Nach den Gewalttaten in Essen Ende September wurde der Tatverdächtige am Dienstag (22. Oktober) vernommen. Bis er vor Gericht steht, wird es noch dauern.

© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Tatverdächtiger in Essen noch nicht angeklagt

Es waren dramatische Bilder am 28. September in Altenessen und Katernberg. Ein 41-jähriger Mann hat zwei Brände in Mehrfamilienhäusern gelegt und ist bewaffnet mit einer Machete in ein Geschäft gefahren. Jetzt ist klar: Es wird noch dauern, bis der Tatverdächtige vor Gericht steht. Am Dienstag (22. Oktober) wurde der Syrer aus Essen vernommen. Dabei ging es zunächst um seine Vergangenheit, sein Leben vor der Tat und wie er aufgewachsen ist. Dadurch sollen die Hintergründe des Mannes klarer werden. Als es dann um die Tat ging, gab er an, dass er Erinnerungslücken habe. Deswegen kam bei der Vernehmung nicht viel herum, sagt sein Anwalt Volker Schröder. Die Ermittlungsergebnisse müssen jetzt weiter ausgewertet und abgewartet werden, so Schröder weiter:

"Die Akte ist sehr, sehr umfangreich. Was da alles passiert ist, wie viele Geschädigte es gibt, die müssen alle noch vernommen werden. Das wird also noch eine ganze Weile dauern."

Die Anklageschrift wird in zwei bis drei Monaten erwartet. Dann wird es wohl ein sehr umfangreiches Gerichtsverfahren geben. Hintergrund der Tat könnte ein Beziehungsstreit, aber auch eine Auseinandersetzung unter Familien sein.

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