Aktion für Kinder in Essen: Teddy-Krankenhaus behandelt Kuscheltiere
Veröffentlicht: Donnerstag, 02.06.2022 05:23
In Essen hat für drei Tage wieder das Teddy-Krankenhaus geöffnet. Dort werden die Kuscheltiere von Kindern behandelt. Die Kinder können so lernen, wie Untersuchungen ablaufen und dabei ihre Ängste verlieren.
Kinder aus Essen lassen ihre Kuscheltiere behandeln
Die Kita-Kinder aus Essen haben alle ihre Kuscheltiere mitgebracht und alle sind leider krank. Buckelwal Fritz aus der Kita Humboldtpinguine in Haarzopf hat sich die Schwanzflosse gebrochen. Das muss jetzt operiert werden, erklärt Dr. Teddy dem kleinen Besitzer. Auch Schaf Feri ist vom Trampolin gerutscht und hat eine gebrochene Pfote, da muss ein Gipsverband drum herum. Die kleinen Eltern der Kuscheltiere bekommen genau erklärt, was gemacht wird. Dann geht es zum Röntgen, in den OP-Saal und die Apotheke. Alle werden behandelt und ganz oft werden Kuscheleinheiten zum gesund werden verschrieben.
In Essen sind die kleinen Patienten die Großen
An einer anderen Station steht ein großer Rettungswagen. Hier erklären Medizinstudentinnen den Kindern, was sie tun sollen, wenn mal ein Unfall passiert - Wie sie reagieren und die 112 anrufen müssen und was sie dann am besten alles erzählen sollen. Die Kinder machen mit und lernen so, dass alles am Ende gar nicht so schlimm ist. Manche haben sich sogar schon selbst den Arm gebrochen und jetzt ist alles wieder verheilt.
Regelmäßige Aktion in Essen: Das Teddy-Krankenhaus
In zwei Jahren soll es das nächste Mal das Teddy-Krankenhaus am Elisabeth-Krankenhaus in Essen-Huttrop geben. Das Krankenhaus wird unterstützt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der AOK und des DRK. Rund 1000 Kinder aus den Kitas der Stadt wurden dazu eingeladen und machen von Dienstag bis Donnerstag mit. Außerdem gibt es jeden Nachmittag eine offene Sprechstunde von 15 bis 16 Uhr. Dafür war aber eine Anmeldung nötig. Die Frist für dieses Jahr ist abgelaufen. Da sind auch die Medizinstudierenden der Universität Duisburg/Essen und die Pflegekräfte aus dem Elisabeth-Krankenhaus mit dabei.
Die Angst vorm Krankenhaus in Essen - auch ein Problem bei Erwachsenen
Im Teddy-Krankenhaus in Essen lernen Kinder, wie sie mit ihren Ängsten vor dem Krankenhaus umgehen können. Aber was machen Erwachsene? Diese Frage hat Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl mit Dr. Rainer Paust diskutiert. Er leitet das Institut für psychosoziale Medizin am Elisabeth-Krankenhaus in Huttrop. Er selbst hat sogar schon Patienten bis kurz vor den OP-Saal begleitet, weil sie Ängste hatten. Er erklärt, was Patientinnen und Patienten tun können, damit sie mit ihren Vorbehalten klar kommen. Aber auch die Seite der Ärzte und Pflegekräfte wird erläutert.