Wilde Müllkippen in Essen - immer mehr Meldungen

In Essen ist das kein neues Problem: wilde Müllkippen. Doch es gibt immer mehr Beschwerden. Die Zahl der Meldungen über die Mängelmelderapp steigt an.

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© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Mängel in Essen - deutlich mehr Meldungen

Wilde Müllkippen, illegal abgestellter Sperrmüll, Hausmüll oder Autoreifen sorgen in Essen immer wieder für Beschwerden. Die Meldungen gehen oft über die Mängelmelderapp der Stadt Essen ein. Dort gab es im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich mehr Meldungen. Insgesamt 27.759 Meldungen hat die Stadt im ersten Halbjahr 2024 registriert. Im gleichen Zeitraum 2023 waren es noch 21.724 Meldungen. Immer wieder sind dabei auch wilde Müllkippen ein Problem. Die Stadt sagt auf Radio Essen-Nachfrage: Diese Meldungen kommen häufiger aus dem nördlichen Teilen Essens, als aus dem Süden. Wilde Müllkippen sind aber in der ganzen Stadt ein Problem. Fest steht aber: Der Müll kommt meistens aus den Stadtteilen selbst. Das weiß auch Oberbürgermeister Thomas Kufen:

"Es kommt niemand aus Borbeck, aus Bredeney oder aus Bedingrade, um Müll in Altendorf, Altenessen oder in Vogelheim und Katernberg abzuladen. Das ist vor allem aus dem Stadtteil selbst [...] Mit der Einführung des Mängelmelders räumen wir sehr schnell wilde Müllkippen ab. Mit der negativen Begleiterscheinung: Wir räumen den 'Schmutzfinken' hinterher."

Die Stadt Essen kontrolliert deswegen mit dem Ordnungsamt seit 2018 regelmäßig sogenannte "Müll-Hotspots". Dafür observieren sie bestimmte Container, an denen es immer wieder Probleme mit illegal abgeladenem Müll gibt. Dadurch können sie die Täter teilweise auf frischer Tat ertappen. Funktioniert das nicht, suchen sie in dem abgeladenem Müll nach Hinweisen zu den Tätern. Wer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen. Die Höhe ist abhängig von der Art und der Menge des Mülls, so die Stadt.

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