Stadtteil-Klinik in Essen: Fortschritte für neue Nutzung des St. Vincenz-Krankenhauses

Die Stadt Essen macht den nächsten Schritt für die neue Stadtteilklinik in Stoppenberg. Nach der Schließung des Marienhospitals in Altenessen und St. Vincenz in Stoppenberg will die Stadt die Gesundheitsversorgung im Norden wieder verbessern.

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Essen braucht mehr Gesundheitsversorgung im Norden

Seit den Schließungen der beiden Krankenhäuser im Essener Norden, versucht die Stadt mit immer neuen Ansätzen, die Gesundheitsversorgung in den nördlichen Stadtteilen zu verbessern. Schon jetzt gibt es zwei Gesundheitskioske, in denen Patienten Hilfe bekommen. Die Stadtteilklinik Stoppenberg soll aber viel mehr anbieten.

Zunächst hat die Stadt Essen jetzt einen Partner für die neue Stadtteilklinik in Stoppenberg gefunden. Die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH will mit der Stadt zusammen arbeiten und das neue Gesundheitszentrum aufbauen. In der neuen Klinik soll eine stationäre allgemeinmedizinische Versorgung angeboten werden, dort sollen ambulante Facharztpraxen untergebracht und ambulante Operationen durchgeführt werden, dazu kommen ein Diagnostikzentrum und eine Hebammen-Praxis. Die Stadt kann sich dort auch eine Apotheke und ein Sanitätsfachhaus als Ergänzung vorstellen.

Wann das alles entstehen soll, hat die Stadt aber noch nicht geplant. Im Moment laufen viele Gespräche mit den Ärztinnen und Ärzten vor Ort und weiteren Expertinnen und Experten für eine Analyse, was in der Stadtteilklinik alles angeboten werden soll. Die Stadt will außerdem vorher genau ermitteln, welcher Bedarf an Gesundheitsversorgung besteht.

Stadt Essen will Verantwortung für Stadtteil-Klinik nicht alleine tragen

Die Stadt hatte bisher abgelehnt, eine solche Klinik oder ein Krankenhaus allein zu übernehmen und nach einem Partner mit entsprechender Erfahrung im Gesundheitsbereich gesucht. Den Partner hat die Stadt jetzt gefunden und die Politikerinnen und Politiker im Rat der Stadt sollen am heutigen Mittwoch (15.2.) beschließen, dass die Stadt die Gründung einer Trägergesellschaft für die Stadtteilklinik vorbereitet. In der gemeinsamen Trägergesellschaft übernehmen die Marienhospital Gelsenkirchen GmbH als Hauptgesellschafter zusammen mit der Stadt Essen als Mitgesellschafter die Verantwortung für die Stadtteilklinik.

Gleichzeitig ist die Stadt kurz davor das Gelände vom ehemaligen St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg zu kaufen. Der Kaufvertrag mit der Contilia GmbH ist unterschriftsreif und hängt jetzt nur noch von einem Förderbescheid für den Umbau des Philippusstifts ab. Der Bescheid soll noch in diesem Quartal kommen. Das Marienhospital in Altenessen dagegen bleibt weiter in den Händen der Contilia GmbH.

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