Essen: Durchbruch bei Krankenhaus-Verkauf in Stoppenberg

Es gibt zum ersten Mal eine klare Tendenz, was aus dem früheren Sankt Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg werden soll. Der Krankenhaus-Betreiber Contilia will das Gebäude jetzt wohl doch an die Stadt Essen verkaufen. Es gibt schon viele Ideen.

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Absichtserklärung: Stadt Essen kann Vincenz-Krankenhaus wohl doch kaufen

Beim Verkauf des früheren Sankt Vincenz-Krankenhauses in Stoppenberg gibt es einen Durchbruch. Die Krankenhaus-Betreibergesellschaft Contilia und die Essener Stadtverwaltung haben eine Absichtserklärung für einen Verkauf unterschrieben. Die Stadt möchte das Gebäude übernehmen, um dort medizinische Angebote zu machen. In einem Gesundheitszentrum könnten sich vor allem Fachärzte ansiedeln, in einem Gesundheitskiosk sollen Menschen beraten und an Ärzte vermittelt werden.

Die Pläne für das Gebäude gehen aber noch weiter: Unter anderem sind auch eine Kita, eine Behindertenwerkstatt, eine Pflegeeinrichtung, ein Geburtshaus und sogar Wohnungen denkbar. Es seien erhebliche Investitionen der Stadt Essen notwendig, hieß es am Mittwoch-Nachmittag in der Sitzung des Stadtrates. Aus der Absichtserklärung zum Verkauf des Sankt Vincenz-Krankenhauses muss jetzt aber noch ein richtiger Kaufvertrag werden. Wann das genau passieren könnte, ist noch nicht klar.

Marienhospital in Altenessen bleibt im Besitz der Contilia

Das Marienhospital in Altenessen steht dagegen weiterhin nicht zum Verkauf, dort will die Contilia selbst neue Angebote schaffen, vor allem im Bereich der Psychiatrie. Trotzdem will die Stadt Essen auch in Altenessen weitere Fachärzte ansiedeln und in der Alten Badeanstalt einen Gesundheitskiosk eröffnen.

Experten sollen Gesundheitsversorgung im Essener Norden untersuchen

Welche Angebote wie und wo genau im Norden der Stadt gebraucht werden, sollen zuerst Experten herausfinden. Die Politiker im Stadtrat haben dieses Konzept mit großer Mehrheit in Auftrag gegeben.

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