Schulneubau in Essen dauert deutlich länger

In Essen müssen einige Kinder noch länger weit bis zur Schule laufen. Die neue Grundschule am Mintarder Weg in Kettwig vor der Brücke wird noch lange nicht gebaut. Das sind die Gründe.

© Stadt Essen

Stadt Essen hat Probleme bei der Planung für neue Schule

Die Stadt Essen wollte schon im letzten Jahr mit den Neubau der Schule am Mintarder Weg starten. Bisher ist auf dem leeren Grundstück allerdings nichts passiert. Der Neubau verzögert sich. Erst im Herbst werden wohl die ersten Bauarbeiter anfangen dort zu arbeiten. Die Stadt hat inzwischen zwar die Planungen für den Neubau der Schule abgeschlossen. Das Problem war aber, dass die Aula in Zukunft auch als Ort für Veranstaltungen in Kettwig vor der Brücke genutzt werden soll. Das mussten die Planer dann noch einmal überarbeiten und alles abstimmen. Dieser Prozess hat viel Zeit gekostet. Denn: Ein Veranstaltungsort muss dann doch nochmal andere Bestimmungen erfüllen als eine Schulaula. Außerdem hat die Stadt noch einmal den Hochwasserschutz für die Schule angepasst. Auch das ist sicher eine gute Idee, wenn man sich die Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe ansieht und die Hochwasserlage an der Ruhr in diesem Winter.

Giftstoffe in Schule ausgetreten

Die alte Schule in Essen musste abgerissen werden. Dort waren Giftstoffe ausgetreten. Der sorgte bei einigen Schülern immer wieder für Kopfschmerzen. Erst nach aufwändigen Messungen wurde klar, was passiert ist. Der chemische Stoff Tetrachlorethen war im Boden und verbreitete sich in der Schule. Der Stoff konnte sich dort ablagern, weil an der Stelle vorher ein Industriebetrieb war. 2020 wurde der Abriss der Schule beschlossen und der Boden ausgetauscht. Seitdem ist allerdings auf dem Grundstück gar nichts passiert. Die Schüler werden seit dem in Pavillons an der Gustavstraße unterrichtet. Die Stadt überarbeitet jetzt noch einmal die Kosten für den Neubau. Im Herbst 2026 soll die Schule fertig werden.

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