Schüler aus Essen sprechen über den Tod

Hunderte Essener Schüler beschäftigen sich in den nächsten Wochen viel mit dem Tod. Sie sprechen unter anderem mit Bestattern, Polizisten und Seelsorgern. Die Erfinder des Schulprojekts sagen, dass Leiden und Sterben oft ignoriert werden.

© Till Schwachenwalde/Radio Essen

Essener Schüler sollen lernen über den Tod sprechen zu können

"Danke, wir sterben nicht". So heißt das Projekt, das nächste Woche in Rellinghausen startet. Ausgedacht haben es sich die Stiftung Deutsche Bestattungskultur aus Düsseldorf und das Projektteam "Zirkel" aus Münster. Sie sagen, dass über Sterben und Tod weiter nicht offen genug gesprochen wird. Über 400 Schüler aus Essen, Mülheim und Oberhausen sollen das in dem Projekt lernen.

Schüler aus Essen beschäftigen sich wochenlang mit dem Tod

Das Projekt geht bis Ende November. In dieser Zeit befragen die Schüler Bestatter, Kripo-Beamte, Seelsorger, Pfleger, Ärzte und Psychologen. Außerdem besuchen sie Friedhöfe, Gedenkstätten und Hospize. Es geht unter anderem darum, wie sich die Einstellung zum Tod ändert. Am Schluss schreiben die Schüler zusammen ein Buch über ihre Erfahrungen mit Geschichten, Gedichten und Bildern.


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