Ruhrbahn in Essen: Ticketpreise mit am teuersten

Die Tickets in Essen bei der Ruhrbahn gehören mit zu den teuersten in ganz Deutschland. Das hat ein aktueller Vergleich des ADAC ergeben. Die Preise sind in den einzelnen Kategorien für Einzelfahrkarten, Wochenkarten und Monatskarten sehr unterschiedlich und im Vergleich teilweise sogar doppelt so teuer.

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Ein Vergleich zeigt: In Essen ist Bus und Bahn fahren teuer

Der ADAC hat die Ticketpreise in 21 Städten miteinander verglichen und ist erneut auf große Unterschiede gestoßen. Die Verkehrsverbünde in NRW sind insgesamt im Vergleich sehr teuer. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sticht aber noch einmal besonders heraus. Die Ruhrbahn gehört zum VRR. Eine Wochenkarte für Erwachsene kostet in München 17,80 Euro, in Essen aber 29,50 Euro. Anderes Beispiel die Monatstickets, auch ist München mit 57 Euro am günstigsten, in Essen kostet die Monatskarte 79,20 Euro. Der ADAC kritisiert die hohen Ticketpreise, weil deshalb viele Autofahrer nicht auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Auch in unserer Radio Essen-Frühschichtfrage findet eine deutliche Mehrheit die Preise zu hoch.

Neue Konzepte und Tarife für ÖPNV gefordert

Durch die Corona-Pandemie haben die Verkehrsunternehmen und auch die Ruhrbahn viele Einnahmen und Kunden und Kundinnen verloren. Wegen Homeoffice mussten viele nicht mehr zu ihrem Arbeitsplatz fahren. Auch jetzt noch gibt es häufig Modelle, wo Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nur einige Tage in der Woche zu ihrem Arbeitsplatz fahren. Deshalb lohnen sich für sie die aktuell angebotenen Wochen- oder Monatstickets nicht mehr. Die Verkehrsunternehmen müssten deshalb neue Multifunktionstarife anbieten. Erste Ideen gibt es dafür bereits schon, zum Beispiel das Next-Ticket. Die Umsetzung solcher Pläne dauert aber meist relativ lange.

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