Reaktionen zum neuen Papst

Neuer Papst Leo XIV.
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Katholische Kirche

Rom (dpa) - Es gibt einen neuen Papst: Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost wurde nach nur 24 Stunden Konklave in der Sixtinischen Kapelle zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Als Pontifex wird der 69-Jährige den Namen Leo XIV. tragen. Aus der ganzen Welt kommen Reaktionen.

Reaktionen aus den USA

US-Präsident Donald Trump: «Es ist solch eine Ehre, zu realisieren, dass er der erste amerikanische Papst ist.»

US-Vize JD Vance: «Ich bin sicher, dass Millionen amerikanischer Katholiken und anderer Christen für seine erfolgreiche Arbeit an der Spitze der Kirche beten werden.»

Reaktionen aus Deutschland

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: «Dilige et quod vis fac. Liebe und tu, was du willst. Diese augustinische Weisheit möge Ihnen die innere Stärke und Glaubenskraft geben, wie Leo der Große als theologischer Denker und geschickter Diplomat die Kirche in die Zukunft zu führen und wie Leo XIII eine Antwort auf die sozialen Fragen der Moderne zu finden.»

Bundeskanzler Friedrich Merz: «Durch Ihr Amt geben Sie in diesen Zeiten großer Herausforderungen Millionen von Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung.»

Außenminister Johann Wadephul: «Jeder Papst ist die Stimme der weltweiten Christenheit. Ich wünsche ihm & uns allen Gehör, denn wir Christen müssen gerade in der aktuellen Weltlage für Verbindung & Versöhnung eintreten.»

Internationale Reaktionen

Russlands Präsident Wladimir Putin: «Ich bin zuversichtlich, dass sich der konstruktive Dialog und die Interaktion zwischen Russland und dem Vatikan auf der Grundlage der christlichen Werte, die uns verbinden, weiter entwickeln werden.»

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj: «In diesem für unser Land entscheidenden Moment hoffen wir auf die fortgesetzte moralische und geistliche Unterstützung des Vatikans bei den Bemühungen der Ukraine, Gerechtigkeit wiederherzustellen und einen dauerhaften Frieden zu erreichen.»

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni: «In einer Zeit, die von Konflikten und Unruhe geprägt ist, sind seine Worte von der Benediktionsloggia ein kraftvoller Aufruf zu Frieden, Brüderlichkeit und Verantwortung.»

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: «Wir wünschen, dass sein Pontifikat von Weisheit und Stärke geleitet sein möge, während er die katholische Gemeinschaft führt und die Welt durch sein Engagement für Frieden und Dialog inspiriert.»

Israels Staatspräsident Izchak Herzog: «Mögen wir die sofortige und sichere Rückkehr der noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln erleben – und eine neue Ära des Friedens in unserer Region und in der ganzen Welt.»

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: «Ich wünsche dem ersten Papst aus den Vereinigten Staaten viel Erfolg bei der Förderung von Hoffnung und Versöhnung zwischen allen Glaubensrichtungen.»

Spaniens Königshaus mit König Felipe VI. an der Spitze: «Sein Aufruf zum Frieden inspiriert und ermutigt uns und spiegelt die tiefsten Wünsche und Gefühle des spanischen Volkes wider.»

Polens Präsident Andrzej Duda: «Aus tiefstem Herzen möchte ich seiner Heiligkeit Papst Leo XIV. im Namen der polnischen Nation und in meinem eigenen Namen meine herzlichsten Glückwünsche zu seiner Wahl auf den Heiligen Stuhl übermitteln.»

Großbritanniens Premierminister Keir Starmer: «Papst Leo ist der erste amerikanische Papst. Das ist ein bedeutsamer Augenblick.»

Argentiniens Präsidialbüro: «In Zeiten der Verwirrung, der Zersplitterung und der globalen Herausforderungen stellt seine Führung ein führendes Licht, ein Leitfeuer und ein lebendiges Zeugnis des Glaubens, der Vernunft und der Nächstenliebe für die katholischen Gläubigen, aber auch für die ganze Welt dar.»

Reaktionen der Kirchen

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing: «Die Kardinäle wollten wohl ein Kontinuum zu Papst Franziskus, aber keine Kopie.»

Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken: «Mit Kardinal Robert Francis Prevost ist heute ein Mann der Mitte, politisch versiert, international vernetzt und zudem bestens informiert über die katholische Kirche in Deutschland, zum Papst gewählt worden.»

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