Polizei Essen-Mülheim: Supervision wegen Rechter Chats

Die Polizei Essen-Mülheim bekommt wegen der Rechten Chats eine Supervision angeboten. Nach Ostern soll es laut dem NRW-Innenministerium damit losgehen.

© Radio Essen

Polizei Essen-Mülheim: Supervision und Handlungsempfehlungen

Der Skandal um die Rechten Chats bei der Polizei Essen-Mülheim zieht immer weitere Kreise. Am Donnerstag war im Landtag ein Bericht des NRW-Innenministeriums vorgestellt worden. Das Ergebnis: Die Polizist:innen in Essen und Mülheim sollen ein Supervisions-Angebot bekommen. Das bedeutet, sie werden bei ihrer Arbeit professionell beraten und sollen dabei gleichzeitig ihr eigenes Handeln reflektieren. Nach Ostern soll es mit dem Projekt losgehen. Auf diese Weise hofft man, das Problem rechtsextremer Tendenzen in den Griff zu kriegen.

Es gibt laut dem Bericht auch 133 Handlungsempfehlungen, die müssen aber noch abschließend abgestimmt werden, heißt es auf Radio Essen-Nachfrage Letztes Jahr waren rechtsextreme Chatgruppen bei der Polizei Essen/Mülheim aufgeflogen. Dort wurden zum Beispiel Hitler-Bilder und ausländerfeindliche Scherze geteilt. In einem aktuellen Bericht steht außerdem, dass Führungskräfte bei der Polizei davon wussten, aber nichts dagegen unternommen haben. Einigen der Polizist:innen droht ein Gerichtsverfahren, gegen andere hatte sich der Verdacht nicht erhärtet.

Mehr Nachrichten aus Essen:

Weitere Meldungen

skyline