Neues Einkaufszentrum in Essen verzögert sich weiter

In Essen-Freisenbruch gibt es kaum Einkaufsmöglichkeiten für die Anwohner. Das sollte sich durch ein kleines Einkaufszentrum ändern, welches aber weiter auf sich warten lässt. Jetzt gibt es einen neuen Stand.

© Mario Arlt / Radio Essen

Baufahrzeuge in Essen plötzlich verschwunden

Die Einkaufssituation in Freisenbruch bei uns in Essen ist für viele Anwohner und Anwohnerinnen eine Katastrophe - es gibt eine Apotheke, einen Laden für Anglerbedarf und einen Optiker. Aber weit und breit keinen Supermarkt. Die meisten Anwohner müssen entweder nach Steele oder nach Wattenscheid zum einkaufen. Das sollte sich ändern, seit Jahren ist im Bereich der Bochumer Landstraße / Sachsenring / Rodenseelstraße ein Einkaufszentrum geplant. Ursprünglich sollte das mal 2022 eröffnen. Jetzt ist 2023 und von dem Einkaufszentrum ist weit und breit nichts zu sehen. Die Anwohner sind nur noch genervt, vor allem weil auf der Brachfläche plötzlich alle Baufahrzeuge verschwunden sind.

Arbeiten der Stadt Essen abgeschlossen - jetzt ist der Investor gefragt

Der Grund für die verschwundenen Baufahrzeuge ist ganz einfach, die Stadt hat ihre Arbeiten dort abgeschlossen. Es mussten Schächte verfüllt werden, das hat sich laut der Stadt verzögert, da es mehr Hohlräume gab als geplant und weil es immer wieder zu Vandalismus und Diebstählen auf der Baustelle kam. Jetzt ist die Stadt fertig und es könnten die ersten Schritte für den Bau des Einkaufszentrums eingeleitet werden. Wann das soweit ist, ist aber weiter unklar. Laut der Stadt Essen liegt das in den Händen des Investors List AG. Mit dem seien aber noch offene Fragen zu klären und der Austausch dazu läuft. Radio Essen konnte den Investor bisher nicht zu einer Stellungnahme erreichen.

Anwohner in Essen sind genervt

Die Anwohner und Anwohnerinnen in Freisenbruch sind genervt von den Verzögerungen und der Situation rund um die Baustelle. Neben der Frustration darüber, dass weiterhin kein Einkaufszentrum in Sicht ist, nervt die Anwohner der Baulärm an der Bochumer Landstraße. Dort wird die Kreuzung komplett umgebaut. Immerhin geht es dort jetzt weiter, die Stadtwerke haben da am Montag (8. Mai) mit Arbeiten an den Abwasserohren begonnen. Die alten Rohre werden auf beiden Straßenseiten der Bochumer Landstraße auf einer Strecke von 600 Metern gegen neue ausgetauscht. Die Stadt informiert auf ihrer Internetseite, in welchen Abschnitten die Bauarbeiten beginnen. Zwischenzeitlich müssen die Zufahrten Zweibachegge, Renzelweg und Sevinghauser Weg voll gesperrt werden. Die Kanalerneuerung soll bis August 2024 dauern.

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