Neuer Papst auch für Essen - Traditionen und Wahlhintergründe

In Rom wird am Mittwoch (7. Mai) ein neuer Papst gewählt. 135 Wahlberechtigte treffen sich im Konklave und bestimmen einen Nachfolger für Papst Franziskus. Wir haben mit dem Essener Domvikar über die Hintergründe gesprochen.

© Sven Christian Schulz / Radio Essen

Das Konklave - So verläuft die Wahl

Am Mittwoch (7. Mai) beginnt im Vatikan das Konklave. In Rom wird ein neuer Papst gewählt. Nach dem Tod von Papst Franziskus versammeln sich 135 wahlberechtigte Kardinäle aus aller Welt in der Sixtinischen Kapelle, um seinen Nachfolger zu bestimmen. Der Tag startet mit der Messe pro eligendo Romano Pontifice im Petersdom. Anschließend ziehen die Kardinäle feierlich in die Sixtinische Kapelle ein und legen dort den Eid der Geheimhaltung ab. Danach werden die Türen geschlossen.

Während des Konklaves leben die Kardinäle strikt abgeschottet im Gästehaus Santa Marta. Sie haben keinen Zugang zu Medien und dürfen nicht mit der Außenwelt kommunizieren. Digitale Geräte sind verboten, und selbst untereinander sprechen sie nicht über die Wahl – absolute Vertraulichkeit hat oberste Priorität.

Schwarzer Rauch, weißer Rauch – was bedeutet das eigentlich?

Die Abstimmungen erfolgen geheim. Für eine gültige Wahl ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Nach jeder Runde steigt Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle: Schwarzer Rauch bedeutet, dass noch kein neuer Papst gewählt wurde. Weißer Rauch zeigt an, dass ein neuer Papst bestimmt wurde. Die wahlberechtigten Kardinäle sind so international wie nie zuvor. Europa stellt mit 53 Kardinälen die größte Gruppe, Italien führt mit 16 Teilnehmern die nationale Rangliste an. Pietro Parolin (Italien), Luis Antonio Tagle (Philippinen) und Fridolin Ambongo Besungu (Kongo) gelten bisher als Favoriten.

Priester aus Essen über die Papstwahl

Im Interview mit Bernd Wolharn vom Bistum Essen sprechen wir über die traditionelle Papstwahl und woher der Brauch mit dem Rauch kommt. Wer gilt bisher als Favorit und was für ein Papst wäre "gut" für unsere Stadt;

"Gut wäre ein Papst der sich für die Armen stark macht. Wenn wir einen Papst bekommen, der offen, barmherzig und zugewandt dieser Welt gegenüber ist, dann ist das ein guter Papst, der uns weiter als Zukunft in die Kirche begleiten wird", sagt Bernd Wolharn vom Bistum Essen.

Das alles beantwortet Bernd Wolharn im Interview.

© Radio Essen

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