Nervige Baustelle im Zentrum von Essen dauert noch länger

Das Wetter in Essen verzögert die Bauarbeiten in der Innenstadt. Eine wichtige Straße bleibt weiter gesperrt und sorgt für Stau. Das sind die nächsten Schritte.

© Radio Essen/Julia Crüsemann

Baustelle in Essen dauert deutlich länger

In Essen müssen Autofahrerinnen und Autofahrer weiter in der Innenstadt Geduld haben, wenn sie in Richtung Norden fahren. Die Baustelle auf der Bernestraße wird noch bis Ende des Monats bleiben. Die Stadtwerke Essen mussten dort einen Wasserrohrbruch reparieren. Im Oktober war plötzlich die Bernestraße eingebrochen. Dabei wurden auch zwei Autos beschädigt. Die Wasserleitung war schnell wieder repariert. Die Baustelle sollte bis November fertig werden. Das hat aber nicht funktioniert.

Im Dezember hat der Dauerregen für weitere Verzögerungen gesorgt. Außerdem fehlten Teile für die Reparaturen, einige Arbeiter waren krank und die Stadtwerke hatten zu wenig Personal für die Baustelle. Danach kam die Weihnachtspause. Jetzt ist die Baugrube wieder geschlossen. Die Bauarbeiter können aber wegen der Kälte die Oberfläche nicht wieder herstellen. Deshalb rechnet ein Sprecher der Stadtwerke auf Radio Essen-Nachfrage in der letzten Januarwoche mit dem Ende der Baustelle. Nachdem der Asphalt fertig ist, muss noch die Baustellenampel abgebaut werden. Danach kann die zweite Spur in Richtung Norden wieder frei gegeben werden. Die Rechtsabbiegespur in Richtung Rathaus bleibt aber noch eine Baustelle. Dort müssen noch weitere Rohrleitungen verlegt werden und danach muss auch wieder die Baugrube verfüllt und neu asphaltiert werden. Je nach Wetterlage kann sich das ebenfalls noch verzögern.

In Essen geht es auf anderer Baustelle auch nicht weiter

In Essen bleibt die Ruhrtalstraße weiter gesperrt. Am zweiten Weihnachtstag ist dort ein Rohr unter der Straße in Höhe des Ruthertals eingebrochen. Das Rohr ist ein alter Entwässerungskanal, der Quellwasser und Regenwasser in die Ruhr leitet. Der Kanal war so marode, das er eingebrochen ist. Die Spezialkamera, mit der das Rohr untersucht wurde, kam schon nach wenigen Metern nicht mehr weiter. Die Firma, die die Baustelle übernommen hat, kann im Moment aber nicht arbeiten, weil es für Erdarbeiten zu kalt ist. Der Boden ist gefroren. Die Firma muss warten bis es wieder richtig taut. Erst dann können die Reparaturen an dem Kanal wirklich beginnen. Der Kanal geht über die gesamte Straßenbreite, deshalb muss auch die gesamte Straße geöffnet werden. Wann alles fertig wird, kann Straßen NRW noch nicht sagen. Deshalb bleibt die Ruhrtalstraße zwischen dem Schuirweg in Werden und der Graf-Zeppeling-Straße in Kettwig weiter gesperrt. Der gesamte Verkehr geht über die Meisenburgstraße.

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