Macht Essen das Licht aus? Was wir vom Energiesparen merken werden

Ab heute (01.09.) gilt in Essen die neue Verordnung zum Energiesparen. Die kommt vom Bundeswirtschaftsministerium. So wirken sich die Energiesparmaßnahmen bei uns aus.

Stadt Essen hat klar Energiesparmaßnahmen
© Radio Essen

Essen spart Energie und so werden wir das merken

In Essen soll überall Energie gespart werden. Viele Maßnahmen hat die Stadt Essen schon umgesetzt. Zum Beispiel gibt es keine Warmbadetage in den Schwimmbädern mehr. Und in den Büros wird es im Herbst und Winter kühler. Nach der neuen Energiesparverordnung des Bundesministeriums muss auch die Werbebeleuchtung abgeschaltet werden. Die darf nur noch zwischen 16 und 22 Uhr eingeschaltet werden. Gemeint sind damit die Schriftzüge oberhalb von Geschäften. Was genau darunter fällt, ist in der Bauordnung geregelt. Die Beleuchtung in den Schaufenstern allerdings darf an bleiben. Die Polizei will in den nächsten Monaten noch genauer hinsehen und dafür sorgen, dass das Sicherheitsgefühl trotz fehlender Beleuchtung nicht verloren geht. Alle sind sich aber darüber klar, dass das kein messbares Gefühl ist, sondern sehr individuell.

Nur noch dunkle Straßen in Essen?

Die Straßenbeleuchtung ist von den Maßnahmen ausdrücklich ausgenommen. Auch die Beleuchtung an Bushaltestellen oder in Bahnunterführungen darf an bleiben. Sie dient vor allem der Verkehrssicherheit. Komplett dunkel wird in den Essener Straßen also nicht. Die Stadt will noch schnell die Lampen gegen LED-Leuchten austauschen und so weiter Strom sparen. Bei den Ampeln ist das Einsparpotential relativ gering, sagt eine Sprecherin der Stadt auf Radio Essen-Nachfrage. Die LED-Leuchten in den Ampelanlagen verbrauchen wenig Strom. Den meisten Strom verbraucht das Steuergerät der Ampeln und das darf aus Sicherheitsgründen nicht abgeschaltet werden. Schon vor der Energiekrise hat die Stadt das geprüft und die Ampeln abgeschaltet, die möglich sind.

Essen: Weniger Licht an Ruhrbahn-Haltestellen

Auch wenn das Licht an den Bushaltestellen an bleibt, muss die Ruhrbahn an einigen Haltestellen zusätzliche Beleuchtung ausschalten. Das betrifft die Lichtwand in der Passarelle am Hauptbahnhof, die farbliche Zusatzbeleuchtung am Verkehrsplatz Steele und die Illumination im Untergeschoss am Berliner Platz. Die Ruhrbahn erklärt auf Radio Essen-Nachfrage, dass schon seit längerem bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen die Energieeffizienz mit am wichtigsten ist. Die Ruhrbahn betreibt auch einige Photovoltaikanlagen auf dem Betriebshof an der Ruhrallee und auf dem Südpavillon am Hauptbahnhof. Weitere Anlagen seien geplant. Auch die Ruhrbahn tauscht überall die alten Leuchtstoffröhren beim Umbau gegen LED-Lampen aus. Zusätzlich will sie mit weiteren Maßnahmen für einen geringen Energieverbrauch sorgen. Allerdings hat die Ruhrbahn im letzten Jahr schon für den Betrieb 35,4 Millionen Kilowattstunden Fahrstrom verbraucht.

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