Studie aus Essen: Was der Tankrabatt gebracht hat

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen hat die Wirkung des Tankrabatts untersucht. Obwohl er in großen Teilen funktioniert hat, sind die Preise schnell wieder gestiegen, vor allem beim Diesel. Den Grund lest Ihr hier.

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RWI in Essen: Das hat der Tankrabatt tatsächlich gebracht

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung im Südviertel hat ausgewertet, was der Tankrabatt den Autofahrern tatsächlich gebracht hat. Das Ergebnis: Der Rabatt wurde in großen Teilen von den Ölkonzernen an uns weitergegeben, haben die Forscher festgestellt. Sie haben die Preise bei uns regelmäßig mit denen in Frankreich verglichen. Die Preisvorteile seien allerdings durch steigende Transportkosten für den Sprit ab Juli immer mehr aufgefressen worden, vor allem beim Diesel. 

RWI aus Essen: Dieselkosten wären ohne Tankrabatt noch viel höher gewesen

Der Diesel-Kraftstoff kommt meistens von Rotterdam aus mit großen Tankschiffen nach Deutschland, heißt es aus dem Institut an der Hohenzollernstraße. Da der Rhein wenig Wasser habe, hätten sich die Transportkosten mehr als verzehnfacht. Eine Frachtfahrt von Rotterdam nach Süddeutschland hat vor einigen Wochen wohl noch 10 Euro pro Tonne Diesel gekostet. Jetzt liegen die Kosten bei 120 bis 130 Euro pro Tonne. Super-Benzin werde dagegen seltener importiert, deswegen habe es diesen Effekt dort nicht so stark gegeben. Die Essener Wirtschaftsforscher gegen davon aus, dass die Preise nach dem Ende des Tankbaratts ab Donnerstag weiter steigen werden.

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