Grugapark Essen: Orangerie wird durch Neubau ersetzt

Die Orangerie in Essen ist der bekannteste Glaskasten der ganzen Stadt. Der Bau aus den 80ern kommt bald weg. Das sind die Pläne für die Gruga.

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Neubau in Essen soll 2029 stehen

Der Eingang Essen-Holsterhausen vom Grugapark wird zusammen mit der alten Orangerie abgerissen und komplett neu gemacht. Der Name Orangerie soll auch verschwinden. Er passe nicht mehr in die Zeit, heißt es. Der alte Glaskasten hatte absurd hohe Heizkosten im Winter und im Sommer heizt sich der Glasbau richtig auf. Dann läuft Gästen, Kellnerinnen und Kellnern der Schweiß von der Stirn. Das neue Gebäude soll mehr Energie erzeugen, als es verbraucht. Außerdem soll es moderne Toiletten bekommen und auch eine Gastronomie - so wie die alte Orangerie - nur schicker und zeitgemäß.

Der Abriss beginnt frühestens 2026. Spätestens 2029, zum 100. Jubiläum der Gruga, soll der Neubau aber fertig sein. Während der Bauphase für die Gastronomie gibt es aber Snacks und Getränke von Foodtrucks.

Bald wird der Glasbau aus den 80ern abgerissen. © Kostas Mitsalis / Radio Essen
Bald wird der Glasbau aus den 80ern abgerissen.
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Neues Gebäude in Essen aus Holz und Lehm

Essen bekommt im Grugapark einen Vorzeigebau aus Holz, Lehm und Glas. Gestampfter Lehm wird als Baustoff wieder attraktiv, weil er atmet, für ein gutes Raumklima sorgt und besonders gut dämmt. Im besten Fall, kommt der Baustoff Lehm, direkt aus dem Grugapark. Die Dächer sind teilweise begrünt, was nicht grün ist, wird zum Solardach.

Oberbürgermeister Thomas Kufen vor dem Model. Er spricht von Mailänder Flair im Grugapark.© Kostas Mitsalis / Radio Essen
Oberbürgermeister Thomas Kufen vor dem Model. Er spricht von Mailänder Flair im Grugapark.
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Stadt Essen rechnet mit fast 16 Millionen Euro Baukosten

Die erste Kalkulation lag noch bei 9,4 Millionen Euro für Abriss und Neubau. Inzwischen sind es 15,4 Millionen Euro. Eine Sanierung der alten Orangerie lohne sich nicht, sagt Essens Umweltdezernentin, Simone Raskob. Auch wenn mit einer Renovierung die Kosten reduziert werden könnten, würden die hohen Heizkosten im Winter jede seriöse Kostenkalkulation zunichtemachen.

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