Polizei warnt: Brückenspringen in Essen ist lebensgefährlich

In Essen gibt es mehrere Brücken, die über Wasser führen. Die Bundespolizei warnt davor, von Bahnbrücken ins Wasser zu springen. Das ist lebensgefährlich und es drohen empfindliche Strafen.

© Dana Pusch / FUNKE Foto Services

Wer in Essen von der Brücke springt kann ins Gefängnis kommen

Angesichts der warmen Temperaturen warnt die Bundespolizei davor, von (Bahn-)Brücken ins Wasser zu springen. Das kommt im Sommer immer wieder vor. In Vogelheim und Dellwig gibt es Brücken über dem Rhein-Herne-Kanal. Schon über die Brücken zu gehen ist lebensgefährlich, heißt es. Moderne Züge fahren fast lautlos und sind deshalb nicht rechtzeitig zu hören.

"Zusätzlich entsteht beim Klettern auf Brückenträgern, Masten und Schutzeinrichtungen eine lebensgefährliche Nähe zum Oberleitungsnetz der Eisenbahn. Diese steht unter einer Spannung von 15.000 Volt. Dabei muss man die Oberleitung nicht einmal berühren, bevor ein Lichtbogen überspringen kann", schreibt die Polizei.

Beim Runterspringen kann man sich zudem an harten Gegenständen im Wasser verletzen. Wer sich nicht daran hält und auf die Brücken klettert, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen und kann sogar ins Gefängnis kommen. Sollte ein Zug bremsen müssen, liegt die Straftat des "gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" vor. Es droht eine Geldstrafe von 25 bis 900 Euro und eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren.

Auch der Ruhrverband warnt davor, zum Beispiel am Baldeneysee, in Schleusen zu springen. Im letzten Jahr wurden Schleusenspringer angezeigt.

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