Großbrand in Essen: Jetzt kommen die Gaffer

Nach dem Großbrand in Essen kommen immer mehr Schaulustige an die Unglücksstelle. Für viele Anwohner ist das so kurz nach dem Feuer eine schwierige Situation. Jetzt reagiert die Wohnungsgesellschaft darauf.

© Benedikt Kaninski/Radio Essen

Brandort in Essen wird zur gruseligen Attraktion

Nach dem Großbrand in der Grünen Mitte müssen die Anwohner in den umliegenden Häusern nun beobachten, wie immer mehr Menschen zum Brandort kommen. Sie fotografieren sich gegenseitig vor dem abgebrannten Haus, belästigen zum Teil die Anwohner in den anderen Häusern und versuchen die Balkonverkleidungen anzufassen. Für die Anwohner und betroffenen Mieterinnen und Mieter eine unerträgliche Situation, wie sie uns zum Teil persönlich schildern. Seit Ende letzter Woche hat die Wohnungsgesellschaft VIVAWEST einen Sicherheitsdienst engagiert. Der ist jetzt rund um die Uhr vor Ort, sichert die Brandstelle ab und sorgt für Ruhe im Wohngebiet.

Betreten verboten in Essen - das schreckt nicht alle ab

Das abgebrannte Haus ist nach wie vor zum Teil einsturzgefährdet. Der Essener Baudezernent Martin Harter betont das noch einmal ausdrücklich im Radio Essen Interview. Unter Aufsicht der Experten konnten trotzdem einige ehemalige Mieterinnen und Mieter zuletzt auch in ihre alte Wohnung. Einige haben dort sogar noch Wertgegenstände oder wichtige Erinnerungsstücke wiedergefunden. Auch die schützt der Sicherheitsdienst. Außerdem ist seit Ende letzter Woche eine Brandwache im Einsatz. Die Stadt Essen will den Brandort auch verstärkt durch die Kräfte des Ordnungsdienstes kontrollieren lassen.

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