Gesundheit in Essen: Neue Angebote im Marienhospital

Essen bietet wieder mehr für die Gesundheit im Norden

Als in Essen vor drei Jahren das Marienhospital geschlossen wurde, gab es viele Proteste. Viele hatten und haben Sorgen, dass sie medizinisch nicht mehr gut versorgt werden. Inzwischen sind einige Ärzte ins ehemalige Marienhospital eingezogen. Dort gibt es inzwischen eine Praxis für Gastroenterologie (Erkrankungen des Verdauungssystems) und Kardiologie (Herz-Kreislauf-Erkrankungen). Dort werden unter anderem ambulante Magen- und Darmspiegelungen und ambulante kardiologische Untersuchungen durchgeführt. Dazu kommt eine Hebammenpraxis. Außerdem führen die Fachärzte aus dem Philippusstift dort inzwischen eine Sprechstunde durch, in der Patientinnen und Patienten abklären können, welche weitere Behandlung für sie gut ist. Dafür benötigen diese aber eine Überweisung ihres Haus- oder Facharztes. Weiterführende Untersuchungen wie MRT oder CT werden aber nur im Philippusstift durchgeführt, betont eine Sprecherin des Katholischen Klinikums Essen. In Kürze will dort außerdem die Innere Klinik der Universitätsklinik Essen ein ambulantes Angebot für Krebspatienten machen. Im ehemaligen St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg plant die Stadt Essen eine Stadtteilklinik. Dazu wurden jetzt weitere Einzelheiten bekannt.

Essen: Zusätzliche Gesundheitsangebote für Altenessen

In Essen werden im ehemaligen Marienhospital noch mehr Angebote zur Gesundheitsförderung gemacht. Das Ambulante Pflegezentrum der Caritas SkF-Essen gGmbH (CSE) hat einen neuen Stützpunkt für pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Demenzerkrankungen eingerichtet. Der Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie der Universität Duisburg/Essen bietet Patientinnen und Patienten mit chronischen Atemwegs- und Lungenkrankheiten Kurse an, damit sie ihre Atemfähigkeit verbessern können. In den nächsten Monaten sollen noch weitere Angebote dazu kommen. Am 07. März ab 16:30 Uhr bei einem Tag der offenen Tür im Gesundheitspark Altenessen können sich Besucherinnen und Besucher im Marienhospital informieren und Kurse wie den Lungensport ausprobieren. Dort stellen sich auch noch die Betreuer der Flüchtlinge aus der Ukraine vor, die im Marienhospital zeitweise wohnen. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den beiden Gesundheitskiosken in Altenessen und Katernberg sind vor Ort.

Bunt in Essen: Krankenhaus neuer Standort für Kinderschutzbund

Der Kinderschutzbund Essen hat als erstes eine Therapiezentrum im ehemaligen Marienhospital eröffnet. Dort können Kinder Ergo- und Sprachtherapie bekommen auf Rezept, erklärt Birgit Pammé vom Kinderschutzbund. Sie leitet das Zentrum für Kindesentwicklung in Altenessen und ist außerdem die Fachbereichsleiterin für die Frühförderung von Kindern. Diesen Aspekt hat der Kinderschutzbund im Marienhospital weiter ausgebaut und eine Interdisziplinäre Frühförderstelle des DKSB dort eröffnet. Damit haben Kinder hier jetzt alle Möglichkeiten bei Schwierigkeiten in ihrer Entwicklung Hilfe zu bekommen, erklärt Birgit Pammé im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

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