Fall Liam in Essen: Landgericht fällt Urteil

Der Fall Liam hatte deutschlandweit Schlagzeilen gemacht: Ein junger Vater steckt seinem drei Monate alten Sohn Feuchttücher in den Mund, damit das Kind ruhig ist. Jetzt ist ein Urteil gefallen.

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Essener Gericht verurteilt Vater des kleinen Liam

Im Fall des kleinen Liam aus Karnap hat das Essener Landgericht ein Urteil gesprochen. Der Vater des drei Monate alten Kindes muss vier Jahre in Haft. Er hatte dem Baby Feuchttücher in den Mund gestopft, um es ruhig zu stellen. Der 22 Jahre alte Vater aus Essen hat das Kind laut Urteil in eine "potentielle Lebensgefahr" gebracht. Die Mutter war eingeschritten und hatte dem Baby noch rechtzeitig die Feuchttücher aus dem Mund gezogen. Der jetzt Verurteilte hat die Tat aus dem Oktober 2019 bis zuletzt bestritten - die Richter glaubten ihm aber nicht. Auch eine frühere Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung sei bei dem Urteil berücksichtigt worden, heißt es. Der Mann soll damals seine schwangere Freundin gewürgt haben.

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