Essen-Margarethenhöhe: Schweigen im Prozess um brutalen Mord

Der Fall hatte im November Schlagzeilen gemacht: Ein Rentner stellt sich morgens bei der Polizei mit den Worten "Ich habe gerade meine Frau getötet". Heute (18.05.2020) begann der Prozess, der Angeklagte hat zu den Vorwürfen geschwiegen.

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Mord-Prozess in Essen: Rentner soll Ehefrau brutal getötet haben

Am Essener Landgericht hat der Prozess um einen brutalen Mord auf der Margarethenhöhe angefangen (18. Mai, 9.00 Uhr). Dem angeklagten Rentner wird vorgeworfen, seine Frau getötet zu haben, während sie schlief. Er soll erst mit einer Weinflasche auf Kopf und Gesicht seiner Frau eingeschlagen, sie dann gewürgt und später mit einem Messer mehrfach auf sie eingestochen haben. Nachdem die Frau tot war, ging der Angeklagte mit blutverschmierter Kleidung zur Polizeiwache und stellte sich. Ein Urteil soll Ende Juni fallen.

Brutales Ehe-Ende nach 52 Jahren

Laut Staatsanwaltschaft waren die beiden 52 Jahre lang verheiratet, es soll zuletzt aber immer wieder Streit gegeben haben. Die Frau hatte demnach schon den Entschluss gefasst, ihren Mann zu verlassen und sich auch schon eine neue Wohnung gesucht. Ihr Mann ging laut Anklage davon aus, dann obdachlos zu werden und beschloss, seine Frau zu töten. Der Fall hatte Ende November für Aufsehen gesorgt, schon allein durch den großen Polizei- und Rettungseinsatz auf der sonst eher beschaulichen Margarethenhöhe.

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