Essen: Schutzgelderpressung bei Café - überraschende Wendung

In Essen sollen Unbekannte einen Café-Betreiber um Schutzgeld erpresst haben. Der Fall in Steele hat viele Geschäftsinhaber verunsichert. Doch jetzt scheint sich der Fall zu wenden: War die Schutzgeld-Geschichte frei erfunden?

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Schutzgelderpressung in Essen: Was ist an der Geschichte dran?

12.August 2020: Nach einer vermeintlich Schutzgelderpressung nimmt die Spezialeinheit der Polizei Essen in Steele einen Verdächtigen fest. Zwei Tage später stellten sich noch zwei weitere Personen bei der Polizei. Sie sollen von einem Café-Betreiber Schutzgeld gefordert haben. Doch jetzt sind die drei Beschuldigten wieder auf freiem Fuß - wie kann das sein?

Die Schutzgelderpressung sei "vermutlich teilweise als falsche Verdächtigung" einzustufen, so die Polizei Essen. Die Ermittlungen haben ergeben, dass der Verdacht einer räuberischen Erpressung nicht aufrecht erhalten werden kann. Medienberichten zufolge sollen die drei Beschuldigten hohe Schulden beim Café-Betreiber haben. Daher sei nicht auszuschließen, dass er die Geschichte frei erfunden habe. Wollte der Café-Betreiber den drei Männern also nur Druck machen? Die Polizei Essen ermittelt jetzt gegen den Café-Betreiber wegen des Verdachts von Falschaussagen, Freiheitsberaubung und falscher Verdächtigung.

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