Essen saniert Grugabad – hohe Kosten erwartet

In Essen sind die Umkleiden, Duschen und Technik im Grugabad veraltet. Seit langem wird über eine Sanierung diskutiert. Jetzt werden die Pläne endlich konkreter.

Das Grugabad mit großem Schwimmbecken
© Windelschmidt/Radio Essen

Grugabad in Essen wird saniert

In Essen ist das Grugabad das größte Freibad. Seit dem 1. Mai ist das Bad in dieser Saison geöffnet. Allerdings gibt es schon wieder Probleme im Nichtschwimmerbecken: Das Becken ist gesperrt, weil es Schäden an den Fliesen gibt. Das macht deutlich, wie viel im Grugabad gemacht werden muss. In der letzten Saison war über längere Zeit das Sprungbecken gesperrt. Die Sanierung des Grugabades ist allerdings auch sehr komplex. Das Freibad steht seit fünf Jahren unter Denkmalschutz. Die Stadt Essen will den einzigartigen Charakter des Bades erhalten, also an der Optik der Fliesen, der Geländer und der Umkleiden möglichst wenig verändern. Die gesamte Anlage soll so erhalten bleiben, wie sie jetzt ist. Sie muss allerdings grundlegend modernisiert werden.

Sanierung in Essen wird teuer

Die Stadt Essen hat inzwischen ein Planungsbüro gefunden, dass die Sanierung des Grugabades umsetzen soll. Dafür gab es ein jahrelanges Vergabeverfahren. Mit den Plänen kann die Stadt jetzt auch in etwa einschätzen, wie teuer die Sanierung wird. Aktuell geht die Stadt von 73.522.000 Euro allein für die Sanierung aus. Wenn auch noch das Nichtschwimmerbecken in ein Hallenbad umgebaut werden soll, würde das weitere 55.294.000 Euro kosten. Zunächst soll aber nur das Freibad saniert werden. Es wird ein neuer Eingangsbereich geschaffen. Die Technik, die Umkleiden, die Fliesen und alles andere im Grugabad soll erneuert werden. Die Sanierung soll im Oktober 2026 starten und bis zum März 2029 dauern. Was das genau für die Badegäste in der Saison bedeutet, kann die Stadt aktuell noch nicht sagen.

Nächste Entscheidungen in Essen zum Grugabad

Die Stadt will jetzt die Planungen für die Sanierung des Grugabades in Auftrag geben. Darüber beraten die Politikerinnen und Politiker in den nächsten Wochen in den zuständigen Ausschüssen und entscheiden Anfang Juni in der Ratssitzung. Knapp 5,5 Millionen Euro sollen dafür freigegeben werden, damit die weiteren Planungen in Auftrag gegeben werden können. Die Pläne ein Teil des Bades in ein Hallenbad umzubauen, sind noch nicht vom Tisch. Auf Wunsch der Politikerinnen und Politiker wurde die Planung aber erst einmal verschoben. Bis zum 30. April 2028 soll es dazu eine Entscheidung geben.

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