Essen plant mehr Hochhäuser

Die Stadt Essen will mehr Hochhäuser bauen lassen. Wo sie gebaut werden sollen? Dazu haben die Stadtplaner ganz konkrete Vorstellungen. Hochhäuser passen nicht überall hin.

stadt-radio-essen-hochhaeuser-hochhaus-schwarzweiss
© Marco aus Frohnhausen

Hier sollen in Essen Hochhäuser gebaut werden

Essen hat schon einige Hochhäuser. Zuletzt wurde an der Huyssenallee ein Wohnhochhaus direkt gegen der Philharmonie gebaut. Die Stadtplaner können sich dort auch noch weitere Hochhäuser vorstellen. Sie würden das bis jetzt höchste Hochhaus in Essen, den RWE-Tower (127 Meter hoch) einrahmen. Das sind aber nicht die einzigen Möglichkeiten, die die Stadtplaner sehen. Entlang der Hollestraße und Hachestraße an der neuen Citybahnstrecke könnten auch Hochhäuser gebaut werden. In die Höhe kann es aber auch an der A40 in Frohnhausen und Holsterhausen gehen, wenn es mal einen Deckel über der Autobahn gibt. Zusätzlich sind solche Bauten auch im Univiertel oder an der Schützenbahn möglich. Sie würden damit praktisch einen Rahmen rund um die Innenstadt bilden. Das sind die Standorte, die die Stadtplaner in ihrem Hochhauskonzept festgelegt haben.

Hochhäuser in Essen - das sollen sie bringen

In Essen sollen Hochhäuser vor allem zu Landmarken werden und das Stadtbild verbessern. Die Stadt Essen strebt deshalb bei solchen Bauten immer einen Architektenwettbewerb an, um möglichst viele Ideen zur Auswahl zu haben. Außerdem sollen die Hochhäuser auch allen etwas bringen. Im Erdgeschoss soll es Geschäfte oder Restaurants geben. Auch die Dachterrasse sollte zugänglich gemacht werden, damit jeder den Ausblick genießen kann. Da Bauen im Moment teuer ist, bleibt die Frage, wann überhaupt wieder ein Investor ein Hochhaus bauen will. In Essen sind aktuell nur wenige Hochhäuser in der Planung. An der Kettwiger Straße soll bald das Eick-Haus aufgestockt werden. Das soll einen gläsernen Turm bekommen. Dafür laufen aktuell die Planungen.

Hochhäuser in Essen - das wollen nicht alle

Nicht jeder ist begeistert von Hochhäusern. Rundherum ist es meist sehr zugig und schattig. Die Stadt will diese Mängel mit Grünanlagen ausgleichen. Eine Bürgerinitiative protestiert gerade gegen den Bau des Zech-Hochhauses in Rüttenscheid am Grugapark. Gerade hat die Initiative dem Oberbürgermeister 1400 Postkarten übergeben, auf denen gegen den Bau protestiert wird. Die Initiatoren haben viele Gespräche mit den Anwohnerinnen und Anwohnern auf dem Rüttenscheider Markt geführt. Für das Zech-Hochhaus laufen gerade mehrere Gutachten. Es werden die Auswirkungen des Baus auf die Natur, den Verkehr und die Umwelt insgesamt untersucht. Der Rat der Stadt Essen muss noch endgültig über den Bebauungsplan entscheiden.

Weitere Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline