Essen: Happy End für Kirchengemeinde

Die Gemeinde Sankt Johann Baptist in Altenessen hat ihre Kirche zurück. Die Kirche war für gut eine Million Euro an die Contilia-Gruppe verkauft worden. Die wollte die Kirche abreißen und auf dem Platz ein neues Krankenhaus bauen. Dann kam alles ganz anders.

© Socrates Tassos

Essen: Gemeinde St. Johann Baptist hat ihre Kirche zurück

Die Gemeinde Sankt Johann Baptist in Altenessen hat ihre Kirche jetzt auch ganz offiziell zurückbekommen. Die Rückabwicklung des Verkaufs der Kirche ist abgeschlossen, heißt es auf den Internetseiten der Gemeinde. Die Kirche war für gut eine Million Euro an die Contilia-Gruppe verkauft worden. Die wollte die Kirche abreißen und auf dem Platz ein neues Krankenhaus bauen. Der Verkauf und geplante Abriss hatte damals großen Streit in der Gemeinde ausgelöst. Eine Bürgerinitiative für den Erhalt der Kirche wurde gegründet, alte Urkunden ausgegraben und juristische Gutachten ausgetauscht. Zwischenzeitlich wurde sogar der Vatikan einbezogen, um eine endgültige Entscheidung zu treffen. Das Thema erledigte sich dann überraschend von selbst: Die Contilia hatte sich plötzlich entschieden, ein weiteres Krankenhaus zu schließen statt ein großes neues zu bauen. Mit der Rückabwicklung des Kirchenverkaufs ist das Thema nun endgültig abgeschlossen und Sankt Johann Baptist in Altenessen auch auf dem Papier wieder vereint. Alle Wunden sind damit aber noch nicht geheilt.

„Das Krankenhausprojekt und der Kirchenverkauf haben in der Gemeinde St. Johann Baptist für viel Streit und tiefe Verletzungen gesorgt“,

sagt Pfarradministrator Michael Dörnemann.

„Nun hoffe ich, dass die Klärung dieser letzten rechtlichen Fragen mit dazu beiträgt, dass wir auch als Gemeinde – trotz aller Corona-Beschränkungen – wieder stärker zusammenrücken.“

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