Essen: Durchboxen bis Corona vorbei ist - Sportanbieter kämpfen um Existenz
Veröffentlicht: Montag, 11.01.2021 13:04
Im Lockdown sind auch sämtliche Sportangebote in Essen geschlossen. Fitness- und Yogastudios, Sportplätze oder Schwimmbäder. Wir haben mit einem Fitness-Trainer und einer Yoga-Lehrerin darüber gesprochen, wie sie im Lockdown um ihre Existenz kämpfen.
Kaum Einnahmen aber die Kosten laufen weiter
Tom Lindemann, Trainer und Fitness-Coach hat viel Zeit und viel Platz in seinem DOJO Fitness-Studio im Westviertel. Er unterrichtet Selbstverteidigung, Fitness, Meditation. Seit zwei Monaten ist er ganz alleine. Kein Training, keine Einnahmen, aber die Kosten laufen weiter. Mit Online-Kursen ist auch nicht viel zu verdienen. Lindemann hat ganz früh Staatshilfen beantragt und wartet auf die Überweisung. Bisher ist noch nichts auf seinen Konto angekommen. Wann es für ihn Geld vom Staat gibt, kann ihm keiner sagen.
Keine Staatshilfen für Yoga-Studio
Julia Schlenkert macht täglich mehrere Yoga-Online-Kurse, aus ihrem Studio im Hinterhof am Rüttenscheider Stern. Julia verdient mit den Online-Kursen gerade mal genug um Miete, Heizung und Versicherungen weiter zu bezahlen. Staatshilfen bekommt sie keine, weil sie immer noch so viel einnimmt, dass ihre Firma nicht pleite geht. Sie kann sich für ihre Arbeit kein Gehalt auszahlen und lebt im Lockdown nur von ihren Ersparnissen.