Essen: Bilanz nach erneutem Hochwasser im Freibad Steele

In Essen hat es erneut ein Hochwasser an der Ruhr gegeben. Davon betroffen: Wieder mal der Verein Steele 11 und das Freibad in Steele. Dort stand das Wasser wieder einen halben Meter hoch in den Gebäuden. Dabei lief gerade erst der Wiederaufbau nach dem Jahrhunderthochwasser im Sommer.

Hochwasser in Essen an der Ruhr - neue Schäden bei Steele 11

Nach dem Hochwasser in Essen ist vor dem Hochwasser - das kennen sie in Steele 11 schon lange. Das Jahrhunderthochwasser im letzten Sommer hat das Freibad aber komplett zerstört. Auch in den Trainingsräumen des Vereins, im Bootshaus und in den Sozialräumen war alles kaputt. Gerade hatte der Maler fast alles wieder fertig, da kam das nächste Hochwasser. Einen halben Meter hoch stand das Wasser erneut in den frisch renovierten Räumen. Jetzt ist es abgeflossen und der Vereinsvorstand konnte sich ein Bild von den neuen Schäden machen.

Gute Nachrichten in Essen - Hochwasser war nicht ganz so schlimm

Zum Glück waren die Räume alle noch leer. Deshalb sind dieses Mal zumindest beim Material keine Schäden entstanden. Der Maler muss jetzt zwar noch mal ran, aber er wird wohl eher Schönheitsreparaturen machen und nicht alles noch einmal komplett neu anstreichen müssen, wie der Verein zuerst befürchtet hatte. Auch einige Böden waren noch nicht erneuert. Also Glück im Unglück, sagt die Vereinsvorsitzende Hannelore Rottmann im Gespräch mit Radio Essen.

Neustart nach Hochwasser bei Steele 11 rückt näher

Sobald alles wieder trocken ist, kann der Maler zügig weiter machen und auch die Böden sollen dann neu verlegt werden. Danach werden der Kraftraum und der Sozialraum neu eingerichtet. Anfang Mai soll das alles fertig sein. Der Verein hat 100.000 Euro an Spenden bekommen. Etwa die Hälfte davon haben die Malerarbeiten bis jetzt gekostet. Das restliche Geld wird nun für neue Trainingsgeräte, einen Beckenstaubsauger und andere Einrichtungsgegenstände gebraucht.

Die Planungen für das neue Freibad sind ebenfalls fast fertig, sagt die Vorstandsvorsitzende. Sie wird die Pläne in den nächsten Tagen bekommen. Das Freibad-Becken wird in diesem Jahr von der Stadt Essen komplett neu gebaut. Es soll in der Sommersaison 2023 wieder genutzt werden können. Inzwischen versucht der Verein auch für weiteren Hochwasserschutz für die Gebäude zu sorgen. Angebote dafür sind schon eingeholt, jetzt muss der Verein beraten, was gemacht werden kann damit nicht bei jedem Hochwasser alles erneuert werden muss.

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