Essen: Hochwasser an der Ruhr

Ruhr in Essen knackt Grenze für Hochwasser

Leinpfad und Ruhrtalradweg in Essen sind verschwunden: An der Ruhr herrscht aktuell Hochwasser. Am für Essen entscheidenden Pegel in Hattingen wurde am Montagmittag die Marke von 5,24 Meter geknackt. Das bedeutet mittleres Hochwasser an dieser Stelle. Auch an den anderen Messstellen wurden die Hochwassermarken mittlerweile überschritten, sagt der Ruhrverband im Südviertel. Die Expertinnen und Experten dort gehen davon aus, dass das Wasser mindestens noch bis Montagabend weiter steigen wird. Vor allem durch den anhaltenden Regen kommt immer neues Wasser dazu.

Hochwasser in Essen: Entspannung in Sicht

In den kommenden Tagen rechnet der Ruhrverband dann mit leicht sinkenden Wasserständen in Essen. Richtung Wochenmitte soll das Wetter trockener werden, dann dürfte es etwas Entspannung geben. Aktuell sorgen vor allem auch die Talsperren der Ruhr dafür, dass die Hochwasserlage nicht deutlich angespannter ist. Die Talsperren nehmen gerade deutlich mehr Wasser auf, als sie abgeben, heißt es. Am Montagmorgen haben die Talsperren 155 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aufgenommen, gleichzeitig wurden rund 62 Kubikmeter Wasser wieder abgeleitet.

Essen: Talsperren der Ruhr haben noch Platz

Die Talsperren haben noch genug Kapazitäten, um weiteres Wasser aufzunehmen, heißt es. Sie können allerdings naturgemäß nur das Wasser aufnehmen, das oberhalb der Talsperren in die Ruhr kommt. Wenn es in Essen stark regnet, steigen die Pegel unabhängig von den Talsperren weiter an. Die aktuelle Hochwasserlage ist grundsätzlich nichts ungewöhnliches im Februar. Der Ruhrverband spricht von einer "jahreszeittypischen Hochwassersituation".

Weitere Nachrichten aus Essen

• Großbrand in Essen: Ganzer Wohnkomplex steht in Flammen
• Spektakulärer Juwelier-Prozess in Essen: Urteil gefallen
• Corona in Essen: Infos und Hintergründe