Erste Bilanz in Essen zum Bußgeld für Maskenpflicht

In der ersten Woche, in der das Nichttragen eines Mund-Nasen-Schutzes mit einem Bußgeld bestraft wird, hat die Ruhrbahn im Vergleich mit anderen Städten in NRW nur sehr wenige Anzeigen aufgegeben.

Ein kranker Mann fühlt sich schlecht – er trägt eine Atemschutzmaske gegen Infektionen.
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In Essen nur wenige Anzeigen für Masken-Muffel

Seit letzter Woche Mittwoch können die Kontrolleure in den Bussen und Bahnen der Ruhrbahn nicht mehr nur freundlich auf das Tragen der Maske hinweisen, sie können die Nichtträger belangen. 150 Euro kostet es seitdem, wenn jemand seinen Mund-Nasen-Schutz in der Bahn nicht trägt. Bei der Ruhrbahn haben die Kontrolleure insgesamt sechs Mal diese Ordnungswidrigkeit angezeigt. In anderen Städten in NRW ist das deutlich öfter passiert. Die Zahlen hat das NRW Verkehrsministerium rausgegeben. Danach waren es in Duisburg 65 Anzeigen, in Köln wurden 44 Masken-Muffel erwischr und in Dortmund 13. Eine genaue Erklärung für diese unterschiedlichen Zahlen gibt es bisher nicht.

Radio Essen Stadtreporter hat am Hauptbahnhof nachgefragt

Unsere Radio Essen Stadtreporter hat Fahrgäste am Hauptbahnhof gefragt. Bei einer nicht repäsentativen Umfrage hat er aber niemanden getroffen, der schon einmal eine Maskenkontrolle bei der Ruhrbahn oder in den Zügen der Bahn erlebt hat. Die überwiegende Mehrheit der Befragten findet das Bußgeld aber richtig und hält sich auch an die Maskenpflicht.

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Streit um Masken-Pflicht auch in Essen

Die Maskenpflicht an den Schulen und die Bußgelder in Bus und Bahn haben die generelle Diskussion um die Mund-Nase-Masken wieder aufleben lassen. Kritiker halten die Maskenpflicht für übertrieben oder die Masken generell für unnötig oder im Kampf gegen das Virus für überbewertet.Wir haben darüber mit Prof. Dr. rer. nat. Ulf Dittmer von der Uniklinik Essen gesprochen. Seine wichtigsten Aussagen haben wir Euch hier zusammengefasst.


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