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Coronavirus in Essen: Einzelhandelsverband nennt Lage "dramatisch"
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Coronavirus in Essen: Einzelhandelsverband nennt Lage "dramatisch"

Der Großteil der Wirtschaft hat es im Moment alles andere als leicht. Auch in Essen haben immer noch viele Geschäfte, Restaurants und Clubs geschlossen. Der Online-Handel boomt, aber davon bekommt nicht jeder was ab. Im Radio Essen-Talk haben wir mit Marc Heistermann vom Essener Einzelhandelsverband über die Lage der Händler gesprochen.

Veröffentlicht: Mittwoch, 15.04.2020 03:56

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Coronakrise: Innenstadt in Essen wird sich verändern

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"Einige Läden werden verschwinden", sagt Marc Heistermann vom Einzelhandelsverband. Die Lage sei dramatisch. Wie viele Läden tatsächlich verschwinden werden, kann er aber nicht abschätzen. Unheimlich viele staatliche Einrichtungen würden aktuell Hilfsprogramme auflegen. Sollten diese Hilfe auch bei den Läden in Essen ankommen, dann hätten wir gute Chancen mit heiler Haut aus dieser Krise wieder herauszukommen. Bei einem Großteil der Läden sei Geld der NRW-Soforthilfe tatsächlich schon angekommen. Zwischenzeitlich wurden die Zahlungen wegen Betrugsfällen ausgesetzt. Auszahlungen sollen ab Freitag aber wieder anlaufen.

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Läden mit Kleidung in Essen trifft es hart

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Marc Heistermann nennt als Beispiel Läden, die Kleidung verkaufen. Die würden eigentlich gerade Frühlingskleidung verkaufen. "Diese Mode hat eine gewisse Halbwertszeit. Im Herbst wird sie nicht mehr verkauft werden können", sagt er.

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Vermieter in Essen wollen Läden entgegen kommen

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"Da haben wir glücklicherweise sehr viele positive Signale bekommen", sagt Marc Heistermann. Schätzungen zufolge, würden fast die Hälfte der Vermieter aktuell ganze Mieten aussetzen. Weitere 30 Prozent würden die Höhe der Mieten herabsetzen, sagt Marc Heistermann. In vielen Fällen gäbe es ein großes Entgegenkommen. Bei ihnen sei angekommen, das alles letztendlich ein großes Geben und Nehmen ist.

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Einzelhandelsverband in Essen fordert Öffnung der Läden

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Eine Öffnung von Läden unter 400 Quadratmetern steht aktuell im Raum. Zumindest ist es ein Vorschlag, über den am Mittwoch (15.04.) Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder sprechen wird. Marc Heistermann hofft auf eine Lockerung. Von einer reinen Teil-Öffnung von Läden unter 400 Quaratmetern hält er aber nichts. Im Mittelpunkt sollte die Umsetzung von Hygienemaßnahmen stehen. Er meint, dass das größere Läden mit viel Platz womöglich sogar besser schaffen könnten. Denn da könnten sich die Kunden besser verteilen.

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Das komplette Interview zum Nachhören

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Wir haben die Antworten von Marc Heistermann hier für Euch zusammengeschnitten.

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Marc HeistermannDer Einzelhandelsverband zur aktuellen Corona-Lage
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Coronavirus in Essen: Einzelhandelsverband nennt Lage "dramatisch"
© Anja Wölker / Radio Essen
Marc Heistermann, Chef vom Essener Einzelhandelsverband im Radio Essen-Studio
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