Brücken in Essen - so marode sind sie
Veröffentlicht: Donnerstag, 14.11.2024 17:25
In Essen gibt es einige Brücken, die genauso gebaut sind wie die Brücke in Dresden über der Elbe. Die Carolabrücke in Dresden ist Anfang September eingestürzt. Es waren dramatische Stunden an der Elbe. Die Stadt will deshalb die Brücken überprüfen.
Brücken in Essen werden überprüft
In Essen gibt es 13 Brücken, die in der gleichen Bauweise gebaut sind wie die eingestürzte Brücke in Dresden. Die Brücken sind in Spannbetonbauweise zwischen 1965 und 1975 gebaut worden. Dazu gehören unter anderem die Straßenüberführung Helenendamm über die Bahngleise, die Straßenüberführung Steinstraße ebenfalls über Bahngleise, die Gustav-Heinemann-Brücke über der Ruhr und die Straßenüberführung Lührmannstraße über den Waldsee. Die Stadt muss Brücken nach bestimmten Bewertungskriterien regelmäßig überprüfen und Punkte für den Zustand festhalten. 14 Prozent der 250 Brücken in der Stadt sind in einem nicht ausreichenden Bauzustand, erklärt die Stadt. Der Zustand von 62 Prozent der Brücken ist sehr gut bis befriedigend. 24 Prozent werden mit den Noten ausreichend bewertet.
Brücken in Essen müssen dringend saniert werden
In Essen sind gerade einige der Brücken in Spannbetonbauweise in einem nicht mehr ausreichenden Zustand. Laut einer Auswertung der Stadt Essen für die Politikerinnen und Politiker im Verkehrsausschuss gehören dazu die Fußgängerbrücke Rahmstraße, die Straßenüberführung Helenendamm und die Straßenüberführung Ruhrtalstraße über "Im Löwental" und über die Bahngleise. Die Stadt erklärt außerdem, dass sie den Aussagen der Experten nach dem Brückeneinsturz in Dresden zustimmt. Die Experten haben unter anderem deutlich gemacht, dass die Bewertungsmethodik für Brücken überarbeitet werden müsse. "Man wird in Zukunft das Maß noch enger ziehen müssen, dass man Brücken versucht noch früher zu sperren.", so eine der Aussagen der Experten. Welche genauen Auswirkungen das in Essen haben wird, ist noch nicht klar. Das Team Ingenieurbau im Amt für Straßen und Verkehr muss sich jetzt auf die Überwachung der Brücken konzentrieren, die Risikoanalyse und die Durchführung von Notmaßnahmen, so die Stadt.