Bistum Essen wählt neue Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände

Ohne Ehrenamtliche würde das Gemeindeleben in Essen nicht funktionieren. Deswegen ist es so wichtig, dass sich genug Menschen finden, die sich im Pfarrgemeinderat oder Kirchenvorstand engagieren. Jetzt könnt Ihr Euch für die Wahl aufstellen lassen.

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Ehrenamtlichen in Essen treibt das Gefühl an, etwas Großes geschafft zu haben

Die Gemeinden im Bistum Essen müssen viel leisten: Seelsorge, Jugendarbeit, Seniorentreffen, Gemeindefeste - um nur ein paar Dinge zu nenne. Das alles organisiert der Pfarrgemeinderat. Gleichzeitig muss genug Geld für diese Angebote da sein, es müssen Kitas und Gruppenräume gebaut werden. Für diese Hintergrundarbeit ist der Kirchenvorstand zuständig. Dazu gehört in der Pfarrei St. Lambertus im Essener Süden, Max Hüls aus Bergerhausen. Seit knapp 13 Jahren ist er schon im Kirchenvorstand. Und es sollen noch viele weitere werden, denn die ehrenamtliche Arbeit macht ihm einfach Spaß. Er gibt zwar zu: "Natürlich ist es manchmal trocken Zahlen zu wälzen oder sich auch mit vielen Bauthemen zu beschäftigen." Aber: Das Gefühl etwas Großes geschafft zu haben, überwiege. Als Beispiel nennt er die neue Kita St. Theresia in Stadtwald, die in einer ehemalige Kirche gebaut wurde. Oder den Kirchturm von St. Hubertus in Bergerhausen, der nach einem Brand vor mehreren Jahren saniert werden musste und bald fertig sein soll. "Und man sieht dann, okay die drei, vier, fünf Jahre, die man darauf hin gearbeitet hat, führen zu einem Erfolg. Und es kommt unmittelbar den Menschen vor Ort zu Gute."

Gemeinden in Essen brauchen Macher und Gestalter

Deswegen ist Max Hüls aus Essen auch motiviert noch mehr zu bewegen in seiner Gemeinde. Er möchte zum Beispiel dabei helfen, dass mehr neue Kitas gebaut werden. Und, dass die Gemeinden es gut durch den bistumsweiten Prozess schaffen, bei dem die unterschiedlichen Pfarreien zu einer stadtweiten Pfarrei zusammenwachsen. "Man kann das durchaus skeptisch sehen, was vielleicht auf anderen Ebenen mit der Kirche passiert und man kann absolut kritisch sehen, was Kirche in früherer Zeit an Missmanagement gemacht hat [...], an Machtmissbrauch, sexuellen Missbrauch. Aber darüber hinaus, kann ich mich trotzdem engagieren, weil mir die Menschen vor Ort wichtig sind", sagt Max Hüls. Dafür brauche es Ehrenamtliche, die machen und nicht nur Bedenken äußern. Die "gestalten und nicht nur verwalten."

So könnt Ihr Euch in den Gemeinden in Essen engagieren!

Wer sich selbst als Macherin oder Macher sieht, der kann sich jetzt zur Wahl für den Pfarrgemeinderat oder den Kirchenvorstand aufstellen lassen. Meldet Euch dafür einfach bei Eurem Pfarramt vor Ort. Die Wahlen selbst sind am 8. und 9. November. Solltet Ihr gewählt werden, seid Ihr für vier Jahre im Amt. Wie viel Zeit ihr pro Woche in das Ehrenamt investiert ist dabei größtenteils Euch überlassen. Alle Infos zu den Wahlen bekommt Ihr hier.

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