"Alles wird teurer!" - Verbraucherzentrale Essen gibt Spartipps

Der Ukraine-Krieg wirkt sich auch auf den Alltag bei uns in Essen aus. Die Energie- und Lebensmittelkosten steigen, auch die Preise an den Tankstellen sind immer noch sehr hoch. Wie Ihr trotzdem Geld sparen könnt, erklärt die Verbraucherzentrale Essen.

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Verbraucherzentrale in Essen gibt Spartipps

Der Ukraine-Krieg dauert an, die Lage verschärft sich und auch in Essen spüren die Menschen die Auswirkungen. Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise stellen immer mehr Essenerinnen und Essener vor finanzielle Herausforderungen. Laut Verbraucherzentrale Essen können immer weniger Haushalte die täglichen Ausgaben stemmen - deshalb hat sie einige Spartipps veröffentlicht, die Euch vielleicht auch helfen können.

Tipp 1: Versicherungen prüfen

Bei Versicherungen gilt laut der Verbraucherzentrale Essen: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Versicherungen, die nur kleinere Schäden abdecken, sind oftmals überflüssig. Für den Standardurlaub braucht man demnach nicht unbedingt eine Gepäckversicherung. Koffer und Inhalte lassen sich meist leicht ersetzen. Extra Geräteversicherungen für Fahrräder, Laptops oder Brillen lohnen sich nur bei sehr teuren Anschaffungen, sagt die Verbraucherzentrale. Häufig braucht es auch keine Glas- und Sterbegeldversicherungen, heißt es. Bei wichtigen Versicherungen, wie Privathaftpflicht oder Hausrat, gibt es außerdem große Preisunterschiede. Da lohnt sich ein Preisvergleich. Meist ist es auch günstiger einmal jährlich zu zahlen, statt monatlich oder vierteljährlich.

Tipp 2: Telefonverträge - was verbrauche ich wirklich?

Heutzutage hat fast jeder einen Handyvertrag. Auch da lässt sich oft Geld sparen - zum Beispiel indem man schaut, was man tatsächlich verbraucht: Wie viele Minuten telefoniere ich? Wie viel Datenvolumen verbrauche ich pro Monat? Wer seinen Bedarf kennt, kann auch die Preise unterschiedlicher Anbieter besser vergleichen. Inzwischen lassen sich Handyverträge auch schneller und unkomplizierter kündigen.

Tipp 3: Das Drama um Abos und Mitgliedschaften

Einige kennen das: Man ist jahrelang in einem Fitnessstudio angemeldet, geht aber kaum hin. Dann wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt, um dort zu kündigen und Geld zu sparen. Bei Abos und Mitgliedschaften gibt es aber meist eine lange Mindestvertragslaufzeit von bis zu zwei Jahren. Manche Verträge verlängern sich außerdem automatisch um ein weiteres Jahr, wenn man nicht fristgerecht kündigt. Deshalb der Tipp: Am besten die laufenden Verträge prüfen, priorisieren und die Kündigungsfristen notieren, um rechtzeitig unnötige Mitgliedschaften und Abos zu beenden.

Tipp 4: Bankgebühren und Kredite

Natürlich haben auch Banken unterschiedliche Preismodelle und Gebühren für ein Girokonto oder die Nutzung einer Kreditkarte. Einige Banken berechnen zum Beispiel Pauschalpreise für die Führung eines Kontos, andere einen Grundpreis plus Kosten für einzelne Buchungsvorgänge. Es lohnt sich also, die verschiedenen Banken und Modelle zu vergleichen. Girokonten können in der Regel sofort und ohne Fristeinhaltung gekündigt werden. Achtung nur bei Krediten: Die Raten und Zusatzkosten belasten das Budget, auch den Dispokredit sollte man nicht ausreizen.

Tipp 5: Preiserhöhung in laufenden Verträgen

Die steigenden Kosten führen auch dazu, dass viele Anbieter die Preise in laufenden Verträgen erhöhen. Das geht aber nicht einfach so. Ist ein Vertrag einmal zu einem bestimmten Preis abgeschlossen worden, kann der Anbieter grundsätzlich nichts daran ändern. Anders sieht es aus, wenn eine Preisanpassungsklausel vereinbart wurde. Das findet sich meist im Kleingedruckten und unterliegt strengen Anforderungen. Meist sind sie nicht wirksam, so dass sich die Anbieter nicht darauf berufen können.

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