Stadt Essen reagiert auf Tiersterben in der Grünen Mitte
Veröffentlicht: Mittwoch, 11.09.2024 07:17
Nachdem in den Wasserbecken in der Grünen Mitte in Essen in den letzten Wochen mehrere Tiere gestorben sind, soll jetzt die Wasserqualität verbessert werden. Was die Stadt genau vor hat, lest Ihr hier.
Grüne Mitte in Essen: Deshalb ist die Wasserqualität so schlecht
In den Wasserbecken in der Grünen Mitte im Universitätsviertel sind in den letzten Wochen mehrere Tiere gestorben. Durch pathologische Untersuchungen erhärtete sich der Verdacht, dass es sich hierbei um eine bakterielle Vergiftung (Botulismus) als Todesursache handelt. Das gab die Stadt bekannt. Das schöne Wetter habe die Algen im Wasser stark wachsen lassen, dadurch sei die Wasserqualität schlechter geworden. Vor allem am Bodensatz haben sich so Bakterien gebildet und ausbreiten können. Besonders betroffen ist die Nilgans. Es gibt aber noch mehr Gründe für die schlechte Wasserqualität: Achtlos weggeworfene Lebensmittel und Müll, aber auch der Kot der Kanadagänse sind ein Problem.
Das will die Stadt Essen für eine bessere Wasserqualität tun
Als erstes wurde der Teich intensiv von Algen befreit. Das Wasserbecken und der Beckenboden werden nun gründlich sauber gemacht. Die Reinigung wird zudem streng kontrolliert. Im direkten Umfeld des Teichs soll im nächsten Frühjahr eine Blühwiese wachsen. Dafür wird schon jetzt der Rasen nicht mehr gemäht. Das soll die Gänse vertreiben. Außerdem wird das Ordnungsamt in der Grünen Mitte mehr Präsenz zeigen und darauf achten, dass die Tiere nicht gefüttert werden. Die Schilder zum Fütterungsverbot sollen auch überarbeitet werden, um auf die Gefahr für die Tiere hinzuweisen.
Wildtiere in Essen: Das unternimmt die Stadt dagegen
Die Grünflächen, die die Stadt in den letzten Jahren geschaffen hat, sind zum Lebensraum für viele Wildtiere geworden. Deshalb haben sich auch die Gänse in Essen vermehrt. Deshalb werden keine Brutbiotope mehr geschaffen. Die Schilfinseln im Universitätsviertel werden bereits vor der Brutzeit geflutet und mit einem Draht bespannt. Daneben besteht das Fütterungsverbot. Die Bereiche im Universitätsviertel werden mehrmals die Woche von Kot befreit.
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