Sparen in Essen bei den Jugendhäusern - weniger Angebote für Kinder und Jugendliche

In Essen verändern sich gerade einige Angebote für Kinder und Jugendliche. Zwei Träger der Jugendarbeit müssen sich neue Ideen überlegen. Die Gründe sind unterschiedlich.

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In Essen schließt evangelische Jugend ein Jugendhaus

Die evangelische Jugend in Essen schließt das Jugendhaus "Zwingli" an der Theodorstraße im Eltingviertel. Als Ersatz soll es ein neues, mobiles Angebot der evangelischen Jugend für Kinder und Jugendliche geben. Im Jugendhilfeausschuss stellt die Geschäftsführerin des Jugendverbandes "Evangelische Jugend Essen" Fatima Dia die Gründe für die Entscheidung vor. Der Mangel an Fachkräften, die steigenden Kosten und die knapper werdenden Ressourcen für die Refinanzierung der Angebote zwingen den Verband zu diesem Schritt. Klar ist, die Räume werden damit für immer verloren sein. Im Ostviertel hat die evangelische Jugend den "Spasshaus Komplex". Von dort aus sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jetzt im Viertel weitere Angebote machen. Häufig sind die Gebäude aber für solche Einrichtungen nicht gut erhalten und sorgen für immer höhere Kosten bei der Erhaltung.

Jugendhaus in Essen geht in neue Hände über

In Essen wird der Jugendhaus an der Rubensstraße in Zukunft beim der Arbeiter-Samariter-Jugend Ruhr übernommen. Der frühere Träger, das AKJ-Trägerwerk e.V. zieht sich dort aus dem Angebot zurück. Gleichzeitig ist die Arbeiter-Samariter-Jugend Ruhr schon seit einiger Zeit auf der Suche nach neuen Räumen in Holsterhausen. Der ASB will den Standort an der Harkortstraße verkaufen. Dort ist auch das Kinder- und Jugend-Angebot des ASB untergebracht. Jetzt übernimmt die Arbeiter-Samariter-Jugend das Jugendhaus an der Rubensstraße. Das Haus ist nur wenige hundert Meter vom alten Standort entfernt und kann damit von den Kindern und Jugendlichen weiter genutzt werden. Die Räume dort sind größer, erklärt ein Sprecher aus der Jugendarbeit. Das Angebot kann so sogar noch ausgeweitet werden und die Mittel für das Personal können zusammen gelegt werden. So gibt es auch mehr Zeit für Kinder und Jugendliche. Die Arbeiter-Samariter-Jugend will zunächst mit den Kindern und Jugendlichen gemeinsam überlegen, was sie gern machen wollen. Danach werden die Öffnungszeiten und Angebote im Jugendhaus den Wünschen der Kinder und Jugendlichen angepasst.

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