Sparkasse Essen schließt erneut viele Filialen

Immer mehr Kunden und Kundinnen der Sparkasse Essen nutzen die Online-Angebote und nicht mehr die Filialen vor Ort. Dieser Trend hat in der Corona-Pandemie noch einmal zugenommen. Deshalb passt die Sparkasse Essen ihren Service weiter an. Sie schließt in den nächsten zwei Jahren insgesamt acht Filialen in der Stadt. Dann bleiben noch 27 übrig. Jeder Essener und jede Essenerin kann nach Aussagen der Sparkasse dann immer noch eine Filiale in einem Umkreis von fünf Kilometern erreichen. Dazu kommt das Angebot von 13 SB-Standorten und rund 100 Geldautomaten. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten in Zukunft dann entweder in den größeren Filialen weiter oder übernehmen andere Aufgaben in der Bank zum Beispiel verstärken sie das Team, das die Online-Beratung anbietet.

Die Sparkasse Essen hat bisher nur die Zahl der Filialen, die geschlossen werden sollen, an die Medien gegeben. Sie will zuerst vor Ort in den Filialen die Kunden und Kundinnen persönlich informieren und die weiteren Möglichkeiten für die Serviceangebote besprechen bevor die Filialstandorte bekannt gegeben werden. Zum Beispiel in Holsterhausen und Frohnhausen liegen aber jeweils zwei Filialen recht nah beieinander. Meist sind es ältere Kunden und Kundinnen, die noch direkt in die Filialen gehen und sie sollen von den vertrauten Ansprechpartnern erfahren, was passiert. Außerdem will die Sparkasse Essen demnächst 17 ihrer Filialen nur noch von 9 bis 13 Uhr öffnen, wer am Nachmittag eine Beratung haben möchte, der muss dann einen Termin ausmachen. Die Sparkasse Essen betont allerdings, dass sie damit immer noch deutlich mehr Filialen in der Stadt anbietet als andere Banken. Die Banken schließen auch immer wieder Filialen, weil zu wenig Kunden und Kundinnen kommen. Für die wenigen wird der Weg zur nächsten Bankfiliale allerdings immer weiter und schwieriger.

Auch andere Banken schließen aktuell Filialen bei uns. Bei der Deutschen Bank sind es bis Ende des Jahres vier Filialen. Bei der Commerzbank machen in diesem Jahr die Standorte in Kupferdreh, Steele, Altenessen und Borbeck zu. Im nächsten Jahr folgt Kettwig. Damit bleiben in Essen nur noch drei Filialen übrig, in der Innenstadt, Rüttenscheid und Frohnhausen. Zuletzt hat auch die Sparda-Bank zwei Filialen in Essen geschlossen. Die Argumente sind bei allen Banken dieselben.

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