Sorgen in Essen um geplantes Parkhaus

In Essen haben Anwohnerinnen und Anwohner Bedenken wegen eines geplanten Parkhauses. Die Stadt bereitet den Bau gerade vor. Es sind aber nicht alle begeistert.

© Stadt Essen, RVR, Luftbild 2023

Stadt Essen lässt Bohrungen auf Parkplatz durchführen und sorgt für Fragen

Die Stadt Essen hat auf dem Parkplatz am Gymnasium Werden erste Bohrungen durchführen lassen. Die Bohrungen sind nötig, damit die Stadt weiß, welche Altlasten im Boden sind. Das ist eine Voraussetzung für den neuen Bebauungsplan für die Hufergasse in Werden. Dort will ein Investor hinter der alten Post die Flächen bebauen. Es soll Lebensmittelmarkt entstehen und darüber 25 bis 32 neue Wohnungen. Die Kundinnen und Kunden für den Lebensmittelmarkt wollen irgendwo parken. Parkplätze sind in Werden in der Altstadt sowieso kaum zu finden. Die Stadt plant deshalb auf dem Lehrerparkplatz vom Gymnasium Werden ein neues Parkhaus. Das finden nicht alle Anwohnerinnen und Anwohner gut. Schon im Frühjahr hat die Initiative "Klimagerecht mobil Werden, Gemeinsam für Stadtwandel-Werden" eine Petition gegen den Bau des Parkhauses an diesem Standort bei der Stadt eingereicht. Jetzt mit den Probebohrungen wird klar, dass die Stadt das Parkhaus dort wohl doch bauen will.

Neues Parkhaus in Essen geplant, aber noch ist nichts entschieden

Für den Standort in Essen für das neue Parkhaus spricht die direkte Nähe zum neuen Supermarkt und zur Altstadt. Direkt daneben ist das Schwimmbad Werden, liegen die Geschäfte, Cafés und Restaurants in der Altstadt in Werden. Die Stadt erklärt auf Radio Essen-Nachfrage, dass auch noch andere Standorte geprüft würden. Welche genau das sind, wird aber nicht weiter erläutert. Eine Entscheidung darüber, ob das Parkhaus am Gymnasium Werden gebaut wird, fällt erst mit den neuen Bebauungsplan. Darüber stimmen dann die Politikerinnen und Politiker ab. Der Bebauungsplan wird aber gerade noch bearbeitet. Wann darüber entschieden wird, ist also offen. Die Initiative kritisiert, dass es durch das Parkhaus und die Zunahme des Verkehrs für die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium dann aber gefährlicher werden könnte. Außerdem würden sich noch mehr Autos durch die Werdener Altstadt drängen, auch das lehnen die Initiatoren ab.

Weitere Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline