Grippe und Corona in Essen - Arztpraxen werden voller
Veröffentlicht: Freitag, 24.10.2025 17:48
In Essen werden die Infektionssprechstunden bei den Hausärzten wieder voller. Die meisten kommen mit grippalen Infekten. Immer mehr stecken sich aber auch wieder mit dem Corona-Virus an. Das sind die aktuellen Zahlen.

Coronavirus in Essen verbreitet sich wieder schneller
In Essen stecken sich wieder mehr Menschen mit dem Corona-Virus an. Die Stadt Essen hat in den letzten beiden Wochen wieder vermehrt Meldungen erhalten, dass Patientinnen und Patienten positiv auf das Virus getestet wurden. Nach wie vor müssen die Ärzte und Labore den positiven Nachweis einer Ansteckung mit dem Corona-Virus dem Gesundheitsamt der Stadt Essen melden. Allerdings haben sich im Oktober in diesem Jahr weniger Menschen angesteckt als noch im letzten Jahr im gleichen Zeitraum. Die Inzidenz betrug in der letzten Oktoberwoche 7,2. Im gleichen Zeitraum lag die Inzidenz im letzten Jahr noch bei 10,8. Auch wurde seit Oktober letzten Jahres niemand mehr wegen einer Covid-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert. Die beiden Sprecher der Hausärzte hier in Essen stellen fest, dass die meisten Menschen krank und auch schlapp sind. Die Krankheit verläuft aber nicht mehr so heftig wie noch zu Zeiten der Pandemie.
Nachfrage in Essen nach Impfungen hat deutlich zugenommen
Die Nachfrage in Essen bei den Hausärzten nach einer Grippeimpfung hat in den letzten Wochen wieder deutlich zugenommen, das erklären Dr. Tobias Ohde, der Sprecher der kassenärztlichen Vereinigung und Marcus Reil, Sprecher des Hausärzteverbandes auf Radio Essen-Nachfrage. Viele Patientinnen und Patienten wollen sich aber eher gegen Grippe impfen lassen und nicht gegen Corona. Von 10 Patienten, die eine Grippeimpfung haben wollen, entscheiden sich sechs auch für die Corona-Impfung, sagt Marcus Reil. Die Experten vom Robert-Koch-Institut in Berlin empfehlen die Corona-Impfung weiterhin für Menschen über 60 Jahre und allen, die bestimmte Grunderkrankungen haben. Nach wie vor müssen die Ärzte bei den Corona-Impfungen immer sechs Dosen auf einmal verimpfen, wenn sie eine Ampulle öffnen. Den Impfstoff gibt es immer noch nur in dieser Form.
Krank in Essen - wie geht es zum Arzt?
Die Infektionssprechstunden in Essen werden bei viele Hausärzten wieder voller. Viele kommen und klagen über Husten, Schnupfen und meist handelt es sich dann um einen grippalen Infekt, erklären die beiden Ärzte. Die Ärzte legen aber immer noch großen Wert darauf, dass die Patientinnen und Patienten mit diesen Symptomen in spezielle Infektionssprechstunden kommen und auch eine Maske tragen. So wollen sie verhindern, dass andere Patientinnen und Patienten und auch das Personal angesteckt werden. Die große Mehrheit hält sich auch an diese Regeln und findet die spezielle Sprechstunde gut. In manchen Fällen halten die Ärzte auch Videosprechstunden ab und klären so kurz ab, was los ist. Allerdings müssen alle im Oktober dann trotzdem noch einmal in die Praxis kommen, um die Krankenkassenkarte im neuen Quartal einlesen zu lassen.
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