Silvester-Randale in Essen: Urteil gegen Täter gefallen

Mülltonen wurden in Brand gesteckt, Einsatzkräfte mit Böllern beworfen: Nach den Randalen in der vergangenen Silvesternacht ist in Essen jetzt ein Urteil gegen einen der Täter gefallen.

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© Radio Essen / Fabian Schulenkorf

Urteil in Essen nach Silvester-Randale gefallen

Die vergangene Silvesternacht in Essen bleibt nicht jedem in guter Erinnerung: In mehreren Stadtteilen wurden Sperrmüll, Paletten und Papiercontainer in Brand gesteckt. Außerdem wurden Einsatzkräfte mit Böllern und Raketen beworfen. Gegen einen Täter ist nun ein Urteil gefallen. Das Amtsgericht in Steele sagt, der 24-Jährige hat gezielt Silvesterknaller auf Polizeibeamte geworfen. Deswegen ist er zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt worden. Außerdem muss er hundert Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

Viele Täter in Essen nach wie vor unbekannt

Die Ermittlung der Tatverdächtigen in Essen hat sich als äußerst schwierig dargestellt. Es konnten kaum Gesichter auf Fotos und Videos ausgemacht werden, weil viele Täter zum Beispiel vermummt waren. Der jetzt verurteilte 24-Jährige war einer der wenigen, der ermittelt werden konnte. Er war laut dem Amtsgericht dabei, als Jugendliche in Kray die Außendekoration und Holzpaletten eines Geschäfts in ein bereits entfachtes Feuer geworfen haben. Als Feuerwehr und Polizei anrückten, hat er Silvesterböller auf die Einsatzkräfte geworfen. Nach der Veröffentlichung der Handyvideos hat sich der 24-Jährige dann selbst bei der Polizei gestellt.

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