Entsorgungsbetriebe Essen leeren bald nur noch bezahlte Mülltonnen

Die Entsorgungsbetriebe Essen versehen alle Abfallbehälter in der Stadt mit Chips und einem Strichcode. Ab demnächst werden nur solche Tonnen auch wirklich geleert. Die ersten Tonnen haben schon solche Chips.

© Radio Essen / Antonia Weiß

Mülltonnen in Essen bald alle genau per Chip erfasst

Die Entsorgungsbetriebe Essen wollen in Zukunft nur noch die Mülltonnen leeren, für die auch Gebühren bezahlt werden. Das ist der Auftrag der Stadt Essen. Bis Ende des Jahres bekommen deshalb alle grauen, blauen und braunen Tonnen einen Chip und einen Aufkleber mit einem Strichcode. Das zusammen sorgt dafür, dass die Müllwagen ab dem nächsten Jahr genau wissen, welche Tonne bezahlt ist und auch geleert werden darf.

20.000 Tonnen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe inzwischen schon mit dem Chip und dem Strichcode versehen und sie arbeiten sich weiter voran. Die Tonnen stehen in den Abholbezirken der Entsorgungsbetriebe in Altenessen, Katernberg, Karnap, im Nordviertel und in Holsterhausen. Insgesamt müssen die Entsorgungsbetriebe 220.000 Tonnen mit dem Transponder versehen. Das ist machnmal aber gar nicht so einfach, erklärt Christian Hermanny von den Entsorgungsbetrieben im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl. Bei manchen Tonnen müssen die Chips auch angeklebt oder reingefräst werden. Die Essenerinnen und Essener arbeiten aber gut mit und lassen die Mitarbeiter die Tonnen mit dem Chip versehen. Dadurch kommen sie gut voran. Jeder Eigentümer oder jede Eigentümerin bekommt bis Ende des Jahres einen entsprechenden Brief von den Entsorgungsbetrieben mit den nötigen Erklärungen.

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Mülltonnen in Essen werden umgerüstet

In Essen bekommen alle bezahlten Mülltonnen einen Chip und einen Aufkleber mit einem Strichcode. Ab dem kommenden Jahr können auch alle 85 Müllwagen der Entsorgungsbetriebe Essen die Chips und Aufkleber auslesen. Die Daten werden direkt an das System bei den Entsorgungsbetrieben gemeldet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Servicehotline können dann sofort sagen, warum eine Mülltonne nicht geleert wurde. Das erleichtert die Arbeit an der Hotline enorm. Die Tonnen werden dann so schnell wie möglich geleert, wenn zum Beispiel ein Rettungswagen den Weg in eine Stichstraße versperrt hat oder das Müllauto aus anderen Gründen nicht an die Tonnen ranfahren konnte. Im Oktober wollen die Entsorgungsbetriebe das neue System testen.

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