Rechtsextreme Chatgruppen bei der Polizei Essen/Mülheim: Suspendierung von Polizistin aufgehoben

Das Auffliegen von Chatgruppen mit rechtsextremen Inhalten bei der Polizei Essen/Mülheim hat deutschlandweit für Aufregung gesorgt. Jetzt ist ein interessantes Urteil gefallen: Eine suspendierte Polizistin darf wieder in den Dienst.

So sieht das Polizeipräsidium Essen heute aus.
© Till Schwachenwalde / Radio Essen

Gericht: Hitler-Video klar als Parodie zu erkennen

Im Skandal um rechtsextreme Chatgruppen bei der Polizei Essen-Mülheim hat es ein interessantes Urteil gegeben. Eine Polizistin hatte gegen ihre Suspendierung geklagt und in einem Eilverfahren auch Recht bekommen. Die Suspendierung sei nicht genau genug begründet worden und ein konkretes Hitler-Video, um das es ging, klar als Parodie zu erkennen. Außerdem sei es sieben Jahre alt und nicht bewiesen, dass die Polizistin die Nachricht in der Chatgruppe überhaupt gesehen hat. Die Ermittlungen zu den rechtsextremen Chatgruppen bei der Polizei Essen-Mülheim gehen währenddessen weiter. Insgesamt sollen rund 30 Polizisten in mehreren Chatgruppen rechtsextreme Bilder und Videos ausgetauscht haben.

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