Radschnellweg in Essen: Das sind die nächsten Schritte

Der Radschnellweg bei uns in Essen soll in diesem Jahr ein gutes Stück weiterkommen. An vielen Stellen wird geplant, auf einem Abschnitt wird jetzt der Bau vorbereitet.

Radschnellweg Ruhr in Mülheim
© Martin Möller / Funke Foto Services

Radschnellweg in Essen soll weiterkommen

Er ist schon jetzt eine schier unendliche Geschichte: Der Radschnellweg quer durch das Ruhrgebiet. In einigen Städten ist noch überhaupt nicht klar, wo der Radweg verlaufen könnte. In Bochum fehlt zum Beispiel ein Plan für den Weg durch die Innenstadt. Da ist Essen zumindest etwas weiter - aber auch hier ist der Radschnellweg weiter weit von einem fertigen Radweg entfernt. Immerhin soll er in diesem Jahr ein gutes Stück weiterkommen.

Essen: Radweg wird überarbeitet

Am weitesten ist der Abschnitt zwischen Mülheim und dem Univiertel. Dort kann man schon seit Jahren fahren. Der Weg muss allerdings noch zum Radschnellweg ausgebaut werden. An einigen Stellen wird er verbreitert, er soll ganz asphaltiert werden und bekommt Beleuchtung. Die Planungen für dieses "Upgrade" werden aktuell vom Regionalverband Ruhr durchgeführt. Unter anderem werden gerade auch Untersuchungen zum Naturschutz vorbereitet.

Radweg durch das Eltingviertel in Essen

Im weiteren Verlauf soll der Radschnellweg durch das Eltingviertel führen. Teilweise wird dafür der bestehende Bahndamm genutzt. Dafür soll in diesem Jahr der Bebauungsplan aufgestellt werden, im nächsten soll er verabschiedet werden. Anders als ursprünglich gedacht, wird der Radweg nun unabhängig vom großen Umbau des Eltingviertels geplant. Rund um den Radweg sollen viele Wohnungen entstehen, außerdem sind Räume für Start-Ups geplant. In diesem Bereich soll der Radschnellweg 6,50 Meter breit werden. Ein Stück weiter wird die Verlegung eines Gleisanschlusses von Evonik geplant.

Ärger um Strommaste auf Radstrecke in Essen

Auf dem Abschnitt zwischen Stoppenberger Bach und dem Bahnhof Kray-Nord läuft die Voruntersuchung. Dort hat die Bahn an der Stelle, an der eigentlich der Radweg verlaufen sollte, letztes Jahr viele Strommasten aufgestellt. Der Weg muss dort deshalb jetzt kleiner geplant werden. Er wird vier bis fünf Meter breit. Für Fußgänger ist dann kein Platz mehr. Für sie soll es einen eigenen Weg geben. Nach der Abstimmung zwischen Straßen NRW und der Bahn sollen die Pläne für diesen Abschnitt konkreter werden.

Essen: Baustart für Radweg-Abschnitt

Am weitesten ist der Abschnitt zwischen dem Bahnhof Kray-Nord und der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen. Am 2. Februar startet Straßen NRW mit der Rodung der Sträucher entlang der ehemaligen Bahntrasse zwischen der Rotthauser Straße in Kray und der Hattinger Straße in Gelsenkirchen. Das Stück ist 1,8 Kilometer lang. Noch in diesem Jahr soll dort auch der Bau des Radweges beginnen. Auf der anderen Seite der Stadtgrenze in Gelsenkirchen gibt es auch schon ein fertiges Stück Radschnellweg. Wenn der Weg insgesamt fertig ist, kann aktuell niemand genau abschätzen.

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