Radfahren in Essen: Mehr Investitionen geplant - Neue Radwege entstehen

Essen will mehr Menschen zum Fahrradfahren bewegen. Dazu müssen allerdings mehr Radwege gebaut und Radfahren sicherer werden. Die Stadt zieht Bilanz und blickt in die Zukunft. Das soll in diesem Jahr alles für Radfahrerinnen und Radfahrer passieren.

© Stadt Essen

In Essen sollen mehr Radwege entstehen

In diesem Jahr will die Stadt Essen weitere Radwege ausbauen. Das ist Teil der Umsetzung der Forderungen aus dem RadEntscheid. Die Stadt will zum Beispiel eine Fahrradachse durch Katernberg bauen, an der Eleonorastraße in Rüttenscheid soll eine Fahrradzone entstehen. Auf der Norbertstraße soll auf der Südseite ein Radstreifen eingezeichnet werden. Außerdem soll die Verbindung für Radfahrer und Fußgänger zwischen Überruhr und Steele soll erneuert werden. Die Ampelanlage an der Huestraße / Immelmannstraße soll besser an die Bedürfnisse der Radfahrerinnen und Radfahrer angepasst werden und der Umbau der Kreuzung Wilhelm-Nieswandt-Allee / Karlstraße soll für mehr Sicherheit sorgen. Auf der Wittekindstraße wird außerdem eine neue Fahrradstraße eingerichtet. Dazu sollen 350 überdachte und beleuchtete Stellplätze für Räder an Bahnhöfen geschaffen werden. Und es kommen weitere 650 Stellplätze für Räder an Schulen und in Wohnquartieren sowie 70 Stellplätze für Lastenräder dazu. Die Stadt will in diesem Jahr 19,5 Millionen Euro für solche Projekte ausgeben.

Schon im letzten Jahr hat Essen einige neue Projekte für Fahrräder umgesetzt. Die Radwege am Graitengraben in Altenessen-Süd und an der Lieversbank in Kray wurden unter anderem erneuert. Auf der Huyssenallee im Südviertel wurde jeweils eine Spur zum Radweg umgebaut und abgegrenzt. Die Fahrradstraße an der Altenessener Straße wurde aufgewertet. Die Radwege am Rommenhöller Gleis und im Grünzug Zangenstraße wurden ausgebaut. Außerdem hat die Stadt 305 Abstellplätze für Fahrräder in Wohnquartieren und 12 Abstellplätze für Lastenräder geschaffen. Dafür hatte die Stadt ein Budget von 12,2 Millionen Euro.

Essen will noch mehr für Radfahrer tun

In Essen sollen in den kommenden Jahren noch weitere wichtige Projekte für Fahrräder umgesetzt werden. Den Initiatoren des RadEntscheids geht es zu langsam voran. Die Stadt musste aber zuerst neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen, die die Projekte planen und für die Umsetzung sorgen. Das hat die Stadt inzwischen geschafft. Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter planen neue Projekte und die sollen ab dem kommenden Jahr weiter umgesetzt werden. Die Stadt will dann Projekte mit einem Budget von mehr als 30 Millionen Euro umsetzen. So viel Geld steht dann in den nächsten fünf Jahren bis 2030 zur Verfügung. Dann hat die Stadt insgesamt 220 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur für Radfahrerinnen und Radfahrer investiert.

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