Essen: Fahrradinitiative hat 20.000 Unterschriften - jetzt wird es ernst!

Eine Gruppe von Fahrradfahrern kämpft seit Jahren darum, dass Essen fahrradfreundlicher wird. Sie übergibt der Stadt am Montagnachmittag eine Unterschriftenliste. Danach beginnt die entscheidende Phase.

© RadEntscheid Essen

Fahrradinitiative in Essen macht Druck

Seit Beginn des Bürgerbegehrens sind mehr als 20.000 Unterschriften zusammengekommen. Die will die Initiative RadEntscheid am Montag um 15.00 Uhr vor dem Rathaus an Oberbürgermeister Thomas Kufen übergeben. Dafür soll ein roter Teppich ausgerollt werden, die Unterschriften werden dann in Kisten mit Lastenfahrrädern zum Rathaus gebracht. Bei der Übergabe werden auch die Initiatoren des RadEntscheid Junior dabei sein. Dabei handelt es sich um den ersten Junior-Radentscheid in Deutschland. Sie werden symbolisch die Unterschriften von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren übergeben, da sie auf der offiziellen Liste nicht unterschreiben durften. Doch damit soll es nicht gewesen sein. Die Initiative will bis zur Kommunalwahl am 13. September weiter Unterschriften sammeln, um dem Anspruch der Bürger weiterhin Nachdruck zu verleihen, heißt es.

RadEntscheid Essen: Wie geht es dann weiter?

Am 26. August soll das Bürgerbegehren im Rat der Stadt diskutiert und darüber entschieden werden. Die Fahrradgruppe in Essen erwartet einen Eins-zu-eins-Beschluss, sagt sie. Das bedeutet, dass der Wortlaut übernommen wird und auch erste Schritte zur Umsetzung beschlossen werden. Um den Politikern im Rat noch mehr Druck zu machen, soll es an dem Tag eine Kundgebung vor der Grugahalle geben. Auch dort werden voraussichtlich viele Menschen mit Fahrrad erwartet.

SPD, CDU, Grüne und Linke haben vorab bereits angekündigt, dass sie den massiven Ausbau des Radverkehrs bei uns in Essen unterstützen wollen, eine Mehrheit ist also sicher.

© Radio Essen

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